Frühjahresurlaub in Griechenland

Diesen Frühling konnte ich dank eines Freundes die griechische Insel Kreta einmal etwas anders besuchen. Ich war in der Vergangenheit schon mehrmals auf Kreta im Urlaub und habe die Südseite der Insel schon vor vielen Jahren als eine meiner Lieblingsdestinationen schätzen gelernt. Hier ist vieles noch naturbelassen und man muss nicht lange suchen um einsame Badebuchten und Wandertracks zu finden. Übernachtet habe ich in der Vergangenheit jeweils in Hotels oder in kleinen Pensionen, dieses Jahr dank meines Freundes erstmals in einem Apartment Resort.
Mein Freund ist Aktionär einer Schweizer Holiday Apartments sharing Firma und diese besitzt an einigen Standorten in Europa eigene Resorts. Die Wohnungen sind jeweils sehr geräumig, gut eingerichtet und die Resorts sehr gepflegt. Der Zufall will es, dass es auf der Südseite Kretas auch so ein Resort gibt und er als Aktionär mich dort hin einladen konnte.

Das gleichnamige Resort liegt in der Bucht von Damnoni. Der Ort Damnoni ist recht klein und besteht zusammengefasst aus einem Supermarkt und 2 Tavernen. Wirklich eine sehr schöne und gepflegte Anlage die sich sehr schön in die Landschaft einfügt. Gut finde ich, dass man die Services konsumieren kann die man möchte. Das Resort bietet allerlei Annehmlichkeiten wie Massagen, einen eigenen kleinen Einkaufsladen, 2 Restaurants, Pool Bar, Joga Lektionen, ein eigenes Wassersportcenter und so weiter, es fehlt einem an nichts. Wer dem ganzen lieber aus dem Weg gehen möchte kann im eigenen Apartment selber Kochen oder am Abend in einer der zwei familiären Tavernen am Strand essen gehen.
Man braucht ja nicht jeden Morgen das grosse Morgenbuffet zu stürmen, es geht auch gemütlicher auf der eigenen Terasse mit einem gutem Nespresso den Sonnenaufgang zu beobachten (Maschine im Apt. vorhanden).
Umgeben ist Damnoni von einigen Hügeln die zum Wandern einladen. Diverse Tourenbeschreibungen bekommt man an der Rezeption oder im Internet.
Auch laden einige in der Nähe gelegenen Badebuchten, die auch zu Fuss erreicht werden können, zum chillen und faulenzen ein. Das Wasser ist wie fast überall auf der Südseite Kretas ein Traum, glasklar und türkisblau.
Ich bin ganz schön auf der Insel herumgefahren, durch Schluchten gewandert und werde auch noch Segeln gehen. Mehr dazu im nächsten Poste, der wohl einige Wochen auf sich warten lassen wird da ich momentan so einiges zu tun habe… aber er kommt, versprochen!

Nachtrag

Meinen letzten Poste habe ich ja bekannterweise dem heutigen Dating Verhalten gewidmet. Ich musste allerdings feststellen, dass meine Aufzählung der paar verschiedenen negativen Dating- Muster nicht abschliessend war. Anscheinend taucht alle paar Wochen ein neues Phänomen auf, das beschreibt, wie mies man sich heutzutage im Dating-Dschungel behandelt.

Love Bombing, Mosting, Orbiting, usw. Alles so Nettigkeiten die man sich anscheinend heutzutage während dem Dating antut, nachlesen darf jeder selber, wenn es einen Interessiert.

Schliessen möchte ich diesen Poste mit einem Inserat, dass ich unter all den Dating- Skurrilitäten entdeckt habe. Hier scheint es zumindest klar zu sein: Sympatisches Extremdraufhauing ist garantiert!

Habe fertig

Gosting, Benchwarming, Submarining, Bredcrumbing

Sagen euch diese Wörter auch nichts? Dann geht es euch gleich wie mir vor einigen Wochen. Ein guter Freund hat mich auf einen Radiobeitrag der Sendung Input hingewiesen. Input ist eine Hintergrundsendung die, wie ich aus dem Sendungsportrait entnehmen konnte, alles beleuchtet was uns in unserem Alltag bewegt und berührt – sei es im Job, in der Partnerschaft oder im Freundeskreis.

In der Sendung «Ü30, Single» wurden die verschiedenen Aspekte des heutigen Singledaseins beleuchte, dies vor dem Hintergrund, dass es immer mehr Singlehaushalte gibt. Gesamtschweizerisch sind etwa 30% der Haushalte, in der Stadt Zürich rund 45% Einpersonenhaushalte. In der Sendung wurde Milena porträtiert die in Basel lebt und schon länger auf der Suche nach einer harmonischen Partnerschaft ist. Ihre komischen Dating Erlebnisse sind so mannigfaltig wie es Menschen gibt und leider meist so bitter, dass man nur noch darüber lachen kann. Da gibt es das Date, bei dem Sie bei ihm zuhause frische Tomatensauce kocht und während dem einkochen entscheidet zusammen in der gegenüberliegenden Bar etwas trinken zu gehen bis die Sauce soweit ist. In der Bar wurde ihr dann nach einer Stunde mitgeteilt, dass er jetzt weiter müsse zum nächsten Date, dass dann wohl ihre Tomatensauce zum Nachtessen bekommen hat. Der Kommentar von ihm war lapidar «hey baby, caring is sharing». Oder die Beziehung, die sie mit einem Mann hatte, der zwischen Heimweg und Nachtessen mitbringen plötzlich verschwand.

Für all das gibt es natürlich «Fachbegriffe» die ich für euch hier zusammengefasst habe. Falls ihr also Single und auf der Suche nach DEM Partner seid wisst ihr nun Bescheid! Viel Glück kann ich da nur sagen.

Gosting
Unter dem Begriff Ghosting versteht man in einer Partnerschaft einen vollständigen Kontakt- und Kommunikationsabbruch ohne Ankündigung. Obwohl vorher Dates stattgefunden haben oder eine Beziehung bestand, laufen plötzlich jegliche Kontaktversuche ins Leere.

Benchwarming
Als „Benching“ wird ein Dating-Verhalten bezeichnet, dass dazu dient, die Hoffnung bei potenziellen Dating-Partner auf ein romantisches Treffen hochzuhalten. Hierbei geht es darum, dass jemand als Ersatz zur Verfügung steht, falls ein bevorzugter Partner verschwindet oder nicht mehr interessant ist.

Submarining
Unter Submarining (in etwa: U-Booten) versteht man, wenn man plötzlich nichts mehr von einem Date hört, um dann einige Zeit später plötzlich wieder eine Nachricht von ihm oder ihr zu bekommen. Allerdings gibt es keine Entschuldigung oder Erklärung zum temporären verschwinden.

Bredcrumbing
Als „Breadcrumbing“ werden Online-Aktivitäten bezeichnet, die dafür sorgen, dass jemand bei der Stange gehalten wird und dass dieser Person falsche Hoffnungen gemacht werden. Breadcrumbing“ ist eine Sammelbezeichnung für digitale Ankündigungen, Aufmerksamkeiten, Komplimente und Versprechen, die einzig dazu dienen, das Interesse einer anderen Person zu wecken, jedoch ohne Dating-Absicht.

Zeitmangel

Ich weiss es ja, mein Blog ist in letzter Zeit etwas verweist. Dies hat ungeraderem damit zu tun, dass mein Hobby die Fliegerei mich recht absorbiert. Zum einen darf ich ja fliegen lernen was per se schon eine rechte Herausforderung für mich ist,

zum anderen besuche ich momentan zwei Mal in der Woche abends den Theoriekurs in dem uns komprimiert die ganze Theorie der Fliegerei vermittelt wird. Alles natürlich sehr interessant, weil zum Beispiel auch medizinische Aspekte im Fach «Menschliches Leistungsvermögen» vermittelt werden. Natürlich bedarf es zuhause noch einiges an Reflektion des vermittelten Stoffes. Wie ich schon wusste wird einem die Fluglizenz nicht geschenkt. Aber ich will nicht jammern, es macht Spass und ist hoch interessant…..und «succsessful living» ist eben etwas aufwendiger 😉

Die Ostertage waren darum eine willkommene Abwechslung. Endlich konnte ich die Theorie etwas aufarbeiten und wieder mal Wandern oder Fahrradfahren gehen. Da das Wetter einfach schlichtweg perfekt war musste man gar nicht verreisen und konnte vor der Haustüre anfangen mit den Outdoor Aktivitäten. Darum am Freitag erstmal wandern gegangen und in der Gegend etwas um und auf die umliegenden Hügel gelaufen.

Am Samstag dann einen schönen Fahrradausflug zum Bodensee gemacht, diesmal auf der Deutschen Seite. Mit der Fähre nach Friedrichshafen über gesetzt um dann nach Lindau zu radeln. Sportlich sicherlich nicht die wahnsinnige Herausforderung darum aber sehr entspannend. Ein kurzes Video zur Gegend findet man unten.

Wie immer, schön wars!

Montagna, mangiare e musica

Es wurde mal wieder Zeit unsere südlichen Mitbürger zu besuchen, darum kurzentschlossen ein Wochenende im Tessin verbracht mit einem krönenden Abschluss. Aber alles der Reihe nach… Wie gewohnt nach Locarno gefahren, weil es mir persönlich dort am besten gefällt. Locarno ist, wenn man Wandern gehen will oder einfach eines der vielen Täler besuchen möchte, nach meiner Meinung ideal gelegen. Als erstes eine Wanderung auf den Cima della Trosa unternommen. Darum via Orselina mit der Seilbahn bis nach Cardada auf den Hausberg Locarnos gefahren um dann über die Cimetta auf den Cima della Trosa zu wandern. Die letzten Anstiege waren nicht ganz ohne, man wurde aber mit einer perfekten Fernsicht belohnt.

Am darauffolgenden Tag im Hotel ein paar e-Bikes ausgeliehen um nach Ascona zu fahren. Auf dem Weg dort hin kam man dann am Kamelien Park in Locarno vorbei der mir bis dato noch nicht bekannt war. Dort wachsen Kameliensträuche und die Kamelien- Fangemeinde gibt sich im Frühling ein Stelldichein. Oooo, uuuu, schööön hört man zwischen den Sträuchern und die Spiegelreflexkamera- Auslöser klicken im Minutentakt.

Bei mir selber blieb das Staunen etwas aus. Sind ja zwar schöne Blumen, aber eigentlich nur Blumen, die Begeisterung hielt sich deshalb bei mir etwas in Grenzen.

Darum nach kurzer Zeit weiter nach Ascona geradelt um am See etwas zu trinken und am Abend in einem meiner Liebligsgrottos, etwas ausserhalb von Locarno, den obligaten Coniglio e Polenta gegessen.

Hier war meine Begeisterung wieder voll zurück, extrem lecker.

Am nächsten Tag dann noch das Verzasca Thal besucht um das das tiefe blau des Verzasca Flusses zu bestaunen, immer wieder schön das ganze anzuschauen und dann hiess es schon wieder zurück zu fahren zum krönenden Abschluss. Paolo Conte live in Concert!


Es gibt wohl keinen melancholischeren italienischen Sing und Songwriter der so eine Karriere hingelegt hat. Ein kreativer Kopf sondergleichen der vielfach auch für andere Künstler geschrieben hat. Der berühmte Nummer Eins Hit «Azzurro» von Adriano Celentano stammt unteranderem aus der Feder von Paolo Conte. Mit seinen 82 Jahren wird es wohl eine der letzten Gelegenheiten sein ihn live auf einer grossen Bühne zu hören, darum war ich extrem glücklich eines der Billette noch ergattern zu können.

Das wussten wohl auch einige andere Leute, der Konzertsaal war darum bis auf wenige Plätze ausverkauft.

Ein sehr schönes Wochenende ging mit wunderbarem Abschluss zu ende, unten ein kurzer Film untermalt mit der Musik von Paolo Conte und einem kurzen live Mitschnitt vom Konzert… die Urheberrechtspolizei möge mir verzeihen.


Schön wars!

Kochgeburtstag

Es ist wiedermal Zeit für einen Eintrag in meinem Blog. Es gäbe einiges zu berichten, allerdings fehlte mir etwas die Zeit in den letzten Wochen. Die Arbeit und mein neues Hobby die Fliegerei füllen mich momentan ganz schön aus. Heute möchte ich von einer etwas spezielleren Geburtstagsfeier berichten in die ich letzte Wochen zum Nachtessen eingeladen war. Wie meistens kennt man nicht alle Gäste die zur Feier eingeladen wurden. Je nach dem wo man dann am Tisch sitzt lernt man neue Leute kennen oder man setzt sich mit denen zusammen die man sowieso schon kennt. Diese Geburtstagsfeier war etwas anders und hat mir speziell gut gefallen. Die Feier fand im Atelier «Foif» (fünf), in einem stilvoll eingerichteten Kochatelier mitten in einem Wohnquartier statt. Man begrüsste uns mit einem leckeren Apero, bei Wein, Prosecco und Bier mussten wir nicht verdursten.

Danach ging es in die Küche zur Einteilung der Teams. Ja, ihr habt richtig gelesen, wir durften unser Nachessen selber zubereiten. Dies unter der fachkundigen Leitung der Atelier Chefin Susanne die uns den Menüplan vorstellte und die Einteilung der Teams übernahm. Es mussten insgesamt 6 Teams gebildet werden, nämlich für die Vorspeise, Suppe, Ravioli, Pasta, Hauptgang und Dessert.

So machte ich mich zusammen mit meinem Kochkollegen Hansulrich an die Suppe. Es gab eine Karotten-, Mango-, Ingwersuppe. Extremlecker und zum Nachkochen sehr empfohlen.

Das Team Ravioli hatte im Vergleich zu uns schon mehr Arbeit. Zuerst galt es den Teig und die Füllung frisch zu produzieren.

Bei uns lief es nach dem Gemüseschälen ziemlich zügig, ne Suppe ist ja auch nicht so ein Problem. Hansulrich gerade in Action beim Nachwürzen während die Chefin de la Cuisine das Fleisch vom Hauptgang am Anbraten ist.

Die Vorspeisentruppe am vorbereiten der Früchte und des Gemüses während die Pasta und Ravioli bereits in Produktion gingen.



Unsere Suppe war dann zum Glück schon fertig. Hansulrich hatte den professional Küchenmixer voll im Griff der die ganzen 3 Kilo Karotten und die 3 Mangos innerhalb kürzester Zeit zu einer luftigen Suppe verwandelte.

Da unser Team nun bereits alle Aufgaben erfüllt hatte, konnten wir vorzeitig in den Afterapero starten und den anderen Teams über die Schulter schauen. Natürlich hielten wir uns nicht zurück gescheite Ratschläge zu verteilen was unsere anderen Kochteams sehr schätzten 😉

Dann war es bereits soweit und das eigentliche Dinner konnte starten. Schnell noch die letzten fehlend Sachen bei der Vorspeise anrichten und dieser den letzten Schliff verpassen.

Danach zügig die Tische umstellen, die Lampen Umhängen, und voilà, der Tisch war ready for Dinner!


Vor lauter Hunger hatte ich die Vorspeise vergessen zu fotografieren, ist mir erst bei der zweiten Vorspeise in den Sinn gekommen. Auf dem Bild die frisch selber gemachten Ravioli. Ich brauche sicherlich nicht zu erwähnen, dass diese extrem lecker schmeckten.

Die jeweiligen Gänge wurden dann von den zuständigen Teams fertig angerichtet und serviert. Hier das Hauptgang- Team, dass die frisch gemachten Nudeln noch kurz ins heisse Salzwasser gab.

Den Hauptgang habe ich dann auch wieder vergessen zu fotografieren, ich half nämlich beim servieren und mit den weissen Handschuhen konnte ich den Fotoapparat beim Mobiltelefon schlecht bedienen.

Ein wirklich gelungener Abend ging dann mit einem leckeren Dessert und einem vorzüglichen Grappa zu Ende. Ich habe mich noch nie so köstlich an einer Geburtstagsparty amüsiert bei der ich am Anfang nur einige Leute kannte. Das gemeinsame Kochen verbindet, macht Spass und verbreitet unglaublich gute Laune bei allen.

Das Seminar am 05. April kann ich jedem Weinliebhaber ans Herz legen, es wird sicherlich ein sehr lustiger Abend.