Archiv für den Monat: Juli 2017

Farbiges Tansania

Wie schon in einem vorherigen Beitrag erwähnt geht es dieses Jahr nach Tansania in den Urlaub. Für mich persönlich das erste Mal nach Schwarzafrika. Die Reise fing richtig gut an, ich konnte mit etwas Glück für wenig Aufpreis ein Upgrade in die Business Class ersteigern.

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So hält man den rund 10 Stündigen Flug natürlich spielend aus und die Zeit verging im wahrsten Sinn des Wortes „im Fluge“. Vor lauter Essen kam ich schon fast nicht mehr zum lesen oder Film schauen. Angekommen in Dar Es Salaam für eine Nacht in Wistas Chalet eingecheckt.

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Das war ganz okay allerdings für länger würde ich diese Unterkunft nicht empfehlen. Es ist etwas lärmig und das Restaurant ist sehr einfach. Dafür befindet man sich mitten in der Stadt, nicht weit vom Flughafen und mitten unter einheimischen.

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Am nächsten Tag ging es dann los Richtung Selous Game Reserve, dem grössten Nationalparks Afrikas der im Süden von Tansania gelegen ist. Während der Fahrt Stadtauswärts konnte man das bunte Treiben am Strassenrand gut beobachten. Unten ein paar Fotos die ich aus dem Auto geschossen habe.

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Ich hätte gerne mal angehalten und mich unter die Leute gemischt, allerdings ging es noch 250km bis zur Lodge und davon waren 120km unbefestigte Strasse. Man musste sich also ranhalten, dass man noch vor dem Einbruch der Dunkelheit dort noch ankam. Ausserhalb der Stadt merkte man dann sofort wie sich das Wohlstandsgefälle ändert. In der Stadt hatte man den Eindruck, dass die Leute schon eher arm sind. Allerdings gab es auch viele die wie es schien genug Geld hatten. Auf dem Land gab es nur noch arme. Lehmhütten sind hier die Standard Behausung. Ob sie damit unglücklich sind konnte ich im vorbei fahren nicht wirklich herausfinden. Die fast überall winkenden Kinder vermittelten mir zumindest für die Kinder ein fröhliches Bild.

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Am späten Abend, bei Einbruch der Dunkelheit, nach einer langen Holperpartie endlich in der Selous Kinga Lodge angekommen. Ein kleines Paradies mitten im Bush, am Rande des Nationalparks am Rufiji River gelegen.

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Der nächste Tag begann dann schon recht früh am Morgen. Um 06:30 ging es los um das erste Mal den Park zu betreten und Tiere zu beobachten. Schön war, dass die erste Tour zu Fuss durch den Park ging. Nach all dem Sitzen eine Wohltat für die Füsse und Beine. Das ganze natürlich in Begleitung eines bewaffneten Parkrangers.

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Und plötzlich hinter einem Busch in etwa 15 Metern Entfernung tauchte eine Giraffe auf. Mein erstes Wildtier in freier Wildbahn, ein schöner Moment.

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Es folgten dann noch einige Impalas und eine ganze Giraffenherde. Da ich nicht immer fotografieren wollte sondern aus nächster Nähe viel auch nur beobachtetet, hier zwei der wenigen Fotos die ich gemacht habe.

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Auch bei den Pflanzen ein paar spezielle Sorten.

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Heute Abend gibt es eine Bootssafari auf dem Rufiji River, man darf also gespannt sein.

Learning to fly Teil II

Ich bin seit einiger Zeit dran mich mit dem Gleitschirmfliegen auseinander zu setzen. Aus diesem Grund habe ich bereits das Aufziehen geübt und habe mich fachlich informiert wie aufwendig diese Sportart ist. Mich reizt das ganze weil man mit den neuen Gleitschirmen wunderbar „Hike and Fly“ ausüben kann. Diese wiegen nur etwa 8 – 10 kg und können darum problemlos auf einen Berg hochgetragen werden um danach damit ins Thal herunter zu gleiten. Denn einen Weg hinunter zu laufen den man vorher hoch gelaufen ist empfinde ich jedes Mal als etwas mühsam.DCIM100GOPRO

Darum habe ich nun meinen ersten Gleitschirm Flug absolviert. Natürlich beim ersten Mal in Begleitung eines erfahrenen Arbeitskollegen und ja, es hat mir sehr gefallen. Dies natürlich zum Missfallen meiner Mutter die mich lieber Golf spielend oder Segelnd sehen würde. Hoch über Interlaken mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Hintergrund segelte ich dem Feierabend Bier entgegen. Leider war wegen der zu geringen Thermik kein Flug bis zum Brienzer See möglich was dem Spass aber nicht schmälerte. Die schnellen Turns vor der Landung waren das i Tüpfelchen dieses Fluges, Coole Sache mit Wiederholungsfaktor!

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Ganz grosser Dank an Andi der mir diesen Flug ermöglichte.

Wenn man eine Reise macht…

… ist es manchmal etwas komplizierter. Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen die Afrikanischen Big 5 (Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant und Afrikanischer Büffel) live zu beobachten. Ich wollte allerdings möglichst individuell Reisen und nicht mit einer Gruppe Pauschaltouristen auf Safari gehen. Nach einigen Überlegungen und das Studieren von diversen Reiseführern fiel die Wahl auf Tansanias Süden. Dieser ist mit dem Flugzeug von Zürich her gut zu erreichen und gerade der Süden ist nicht so stark vom Tourismus überflutet wie der Norden des Landes. Es galt also zuerst den richtigen Reiseanbieter auszuwählen und sich mit der nötigen Ausrüstung inklusive Medikamente und Impfungen auseinander zu setzen.IMG_20170702_101309

Darum der Besuch im Tropeninstitut des Universitätsspitals wo mir einige Merkblätter mitgegeben und auch die nötigen Impfungen verabreicht wurden. Nicht gerade angenehm aber besser als sich eine Krankheit im Land zu holen. Da ich in den Nationalparks unter anderem mit den Boot, zu Fuss und mit dem Fahrzeug unterwegs sein werde, wurde mir angeraten einiges an Medikamenten mitzunehmen. Als braver Schweizer befolge ich natürlich all die Ratschläge und schleppe ein gefühlte Tonne Pharma hinter mir her.

Die Wahl des Reiseanbieters gestaltete sich wiederwarten schwieriger als gedacht. In der Schweiz wollte man wegen eines Terminmissverständnis nicht mehr bedienen, in Deutschland stellten die Reiseanbieter nach zweimaliger Rückfrage die Kommunikation ein. Über einen Blog zweier Afrika erfahreneren Schweizer bin ich dann an einen Lokalen Reiseanbieter gelangt. Dieser gab sich wirklich Mühe und hat ein perfektes Programm innert kurzer Zeit zusammengestellt. Ich darf also gespannt sein ob wirklich alles so klappt wie geplant, ich übe mich mal schon in Afrikanischer Gelassenheit „Hakuna Matata“!

Urban Gardening

Das anpflanzen von Gemüse in städtischen Gebieten ist momentan ein grosser Trend. Darum war ich am Wochenende an meiner ersten urbanen Gartenparty. Geplant war eigentlich, dass man im Garten Grillieren wird. Da das Wetter sehr unsicher vorausgesagt war entschied man sich draussen im Garten einen Apero zu veranstalten um dann im gegenüberliegenden Restaurant Artisan essen zu gehen.IMG_20170701_183538

Zum Garten: Als 1998 der Bahneinschnitt Wipkingen verlegt worden war wurde auf dem gewonnen Land nebst dem Gewerbehaus und den Wohneinheiten, ein rund 300 m² grosser Platz gebaut. Dieser ist öffentlich zugänglich und war als Treffpunkt für die Bevölkerung geplant. Von der Strasse her sieht aber leider niemand, dass sich oberhalb der Betonmauer ein Platz befindet, der als Erholungsraum genutzt werden könnte. Dies führt dazu, dass der Platz bis heute meisten Menschenleer war. Auf dem Platz wurden darum SBB-Paletten und weitere Gefässe platziert, in welchen Gemüse, Kräuter, Blumen etc. gepflanzt, gehegt und gepflegt und natürlich auch geerntet werden können. Bewohnerinnen und Bewohner aus der Umgebung können dort – mitten in der Stadt – eine kleine Gartenoase betreiben.IMG_20170701_194644

Das Restaurant Artisan knüpft mit seiner Inneneinrichtung an den Urban Garten Style an. Gekocht wird hier kreativ, mit asiatischem Touch, und wie es der Name suggeriert, ist vieles handgefertigt und hausgemacht. Davon zeugen schon die Salate wie zum Beispiel die «Schrebergarten-Schale». Ich habe mich für den Dry aged Beef Burger entschieden der echt lecker war.

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Kann ich wirklich empfehlen dieses Restaurant.