Archiv für den Monat: Juni 2018

Urbangarden und Fotodrohnen

Nach langer Zeit wieder einmal einen Eintrag in meinem Blog. Wie wir alle fühlen ist es Sommer und man hat alles andere zu tun als vor dem Computer zu sitzen und Blog Einträge zu erstellen. Dennoch nehme ich mir heute die Zeit um einen kurzen Bericht von 2 kleinen Sachen zu schreiben.

Das letzte Wochenende war ich wieder an die „urban gardening party“ in Zürich eingeladen. Schön wie sich der urbane Garten beim Bahnhof Wipkingen seit letztem Jahr entwickelt hat.

Das Angebot an mitgebrachten Köstlichkeiten liess sich kaum übertreffen.

Dann habe ich mir eine kleine Foto- und Filmdrohne gekauft. Das Teil ist nur knapp 450 Gramm schwer, kann zusammengefaltet werden und passt darum problemlos in jeden Rucksack. Das coole ist, dass abgesehen der tollen Fotos und Filme in 4K Qualität, die Drohne aufgrund des Gewichts unter 500 Gramm nicht den Regulatorien für Fluggeräte unterliegt. Das heisst man darf fast überall damit herumfliegen und braucht keine Bewilligung dafür.

Ich bin immer noch etwas am Üben, aber die ersten Bilder lassen sich wirklich sehen. Am Wochenende darum kurz auf den Bachtel hinauf gewandert um ein paar tolle Bilder von da oben runter zu machen. Auf dem ersten eine schöne Aufnahme vom Bachtel, inkl. Sendeturm

Auf dem zweiten die Aussicht auf den Zürichsee und den Obersee.

An den Filmen arbeite ich noch, zu gegebener Zeit werde ich hier sicherlich ein Muster posten.

Geniesst den Sommer!!

Lesetheater

Es ist zwar schon eine Weile her, aber da es mir sehr gefallen hat hier der Poste im Nachgang dazu. Vor einigen Wochen habe ich den neusten Roman von Robert Menasse zu Ende gelesen. In der Hauptstadt werden die Vorgänge der Brüsseler EU-Beamten-Mühlen treffend geschildert. Ein grosses «Jubilee Project» soll das fünfzigjährige Bestehen der EU-Kommission feiern. Hier sieht die Griechische Beamtin endlich ihre Chance sich aus der Kulturkommission verabschieden zu können falls das Projekt ein Erfolg werden sollte. Die Kulturkommission wird in der Kommission gleichgesetzt mit einem Abstellgleis und wird nicht umsonst „Arche“ genannt.

Dazu kommt noch der Bruder eines EU-Beamten der als Österreichischer Schweinezüchter möglichst gute Konditionen für den Export nach China erreichen will, ein Kommissar der einen Mordfall nicht aufklären darf, ein emeritierter Volkswirtschaft Professor der Auschwitz zur zukünftigen Europäischen Hauptstadt machen möchte, und noch einige Narzisstische Beamte.

Da das Buch in Zürich im Theater am Neumarkt aufgeführt wird, bin ich es natürlich schauen gegangen.
Was einem sofort auffällt ist, dass die Zuschauer nicht wie gewohnt vor der Bühne sitzen sondern darum herum.
Das fand ich sehr speziell und auch sehr spannend. Man ist mitten im Geschehen und kann die Energie der Schauspieler hautnah spüren. Auf den weissen Boden der ovalen Bühne werden dann mittels Projektoren Bilder, Klaviertasten, Filme projiziert die sich perfekt mit den Schauspielern verbinden und so das Ganze noch lebendiger wirken lassen.
BRAVO, BRAVO, Applaus!