Archiv für den Monat: Juli 2016

Sommerloch

Es hat mich auch mich erwischt, das Sommerloch. Es ist allerdings nicht so, dass es nichts mehr zu berichten gibt. Der Author sitzt einfach momentan lieber im Biergarten als vor dem Bildschirm. Im diesen Sinne, wünsche ich allen einen schönen Sommer.sommerloch

Wake and Jam

Der Zufall wollte es, dass ich bereits am nächsten Tag wieder an einem Festival landete. Dieses mal am Wake and Jam in Murten. Das Festivalgelände befindet sich unmittelbar am Murtensee und hat einen ähnlichen flair wie das Jazz Festival in Montreux, allerdings mit weniger Glanz und Glamour.IMG_20160708_190702IMG_20160708_191809

Was mich freute, es hatte nicht so viele Leute wie gedacht, der Aufmarsch hielt sich in einem Überschaubaren Rahmen. Insider sagten mir, dass dieses Festival wohl das letzte Mal stattfinden werde. Obwohl es schon verkleinert wurde, sind es immer noch zu wenige Leute die dieses besuchen. Kein Wunder, denn paar Dörfer weiter spielte am selben Abend die deutsche Band „Unheilig“.IMG_20160708_191838IMG_20160708_202806
Da half auch die Militärjet Show nicht. Man hatte von der Schweizerischen Armee einen Miltärjet organisiert der über dem Festivalgelände eine Flugshow zeigte. Unter wahnsinnigen Lärm konnten wir alle zuschauen wie unsere Steuergelder in den Himmel gepustet wurden. Ich denke nicht, dass man dies als Veranstalter so buchen kann, da muss man Beziehungen haben zum VBS. Ich fand das Ganze nicht so passend. Mit Kriegsgerät über einem friedlichen Festival seine Runden zu ziehen und dem Besucheraufmarsch hatte es schliesslich auch nicht geholfen. Dann gab‘s noch eine Akrobatik Show mit einem schwebenden Wasser-Düsen-Mann, ganz nett.
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Der Hauptact, die schweizerische Mundartband Hecht, heizte dann so richtig ein. Ich kannte nur zwei Stücke von denen, aber die waren wirklich gut. Gesang und Musik waren einwandfrei, wenn auch etwas auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet.
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Nach dem Konzert ging es dann noch auf eine paar Drinks in das Festival Zelt. Auch ein schöner Abend, allerdings nicht so schön wie gestern.
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Montreux Jazz Festival

Jeder hat irgendwo eine Liste mit Orten oder Veranstaltungen die er irgendwann besuchen möchte, aber irgendwie bis heute nicht dazu gekommen ist. Dies war bei mir beim Motreux Jazz Festival der Fall. Ich wollte immer schon mal dort hin, habe es aber immer herausgeschoben. Da ich gestern in der Region war, nahm ich die Gelegenheit war das diesjährige Festival endlich zu besuchen und ich wurde nicht enttäuscht.mjf50_020216_site

Die Stimmung ist wirklich toll dort, man spürt den groove überall. Es handelt sich ja um ein sehr geschichtsträchtiges Festival. Der Gründer Claude Nobs war mit allen Pop, Rock, Blues, Jazz Grössen per Du und hat Montreux zu internationaler Berühmtheit verholfen. Der Welthit von Deep Purple „Smooke on the Whater“ wurde dort geboren. Deep Purple wurde inspiriert von einem Boot das während dem Festival in Flammen aufging und widmeten ihm eine Textzeile im  späteren Welthit (…Funky Claude was running in and out….). Freddy Mercury wohnte auch lange Zeit in Montreux und ist dort in einer Statue verewigt.

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Überall spielen Strassenmusiker und es gibt einen echt „funky“ Warenmarkt. Die Aussicht auf die Berge und den See ist superschön. Auch herscht in Motreux ein Microklima, es ist durchschnittlich wärmer dort als weiter vorne z.Bsp. in Lausanne. Darum herschten dort bis spät in die Nacht hinein sehr angenehme Temperaturen und man sieht überall Palmen und Magnolien Bäume.

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Das Angebot an Essen ist so vielfältig wie die Leute und die Musik am Festival. Zusammenfassend kann man sagen „einmal rund um den Globus“, für jeden gibt es etwas.

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Am späteren Abend, als es dunkel wurde, war die Stimmung fast noch schöner. All diese bunten Lichter erzeugten ein ganz spezielles Ambiente. Man meinte man befände sich im Urlaub.

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Ganz ohne Fussball ging es dann doch nicht. Auf dem grossen Platz vor der Hauptkonzerthalle gab es ein mini public viewing. Auf 2 kleinen Monitoren konnte man den Match Deutschland – Frankreich verfolgen. Man könnte meinen die Westschweizer hätten sich riesig gefreut, dass Frankreich gegen Deutschland gewonnen hat. Aber es ist wohl eher so eine Hassliebe. Ich meinte die Jubelrufe und Pfiffe hielten sich etwa die Waage.

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Gerne wäre ich noch länger geblieben, aber da wir alle am nächsten Tag arbeiten mussten entschieden wir uns um Mitternacht den Heimweg anzutreten. Aber eines ist klar, ich komme wieder!

 

Montreux Jazz ist voll cool!!!

Ein perfekter Tag

Vor ein paar Monaten nahm ich an einer Wanderung teil. Nach dieser sind wir noch gemütlich zusammengesessen und haben über unsere Wandererlebnisse gesprochen. Da ich im Jahr 2015 auf meiner grossen Wanderung die Lavaux Weinregion durchquert hatte, schwärmte ich von dieser Gegend dermassen, dass mir von meinen Mitwanderern die Organisation dieser Wanderung aufgetragen wurde. Nach einmaliger wetterbedingten Verschiebung war es dann am letzten Sonntag soweit. Unter dem Titel „Wanderung durch das UNESCO-Weltkulturerbe, die Lavaux Weinberge, von Lausanne nach Vevey inkl. Wein Degustation“ starten wir bei perfekten Wetter in Lausanne. Die ersten 7 Kilometer der insgesamt 21 Kilometer langen Wanderung sind flach und führen am Ufer des Genfer Sees entlang.DSC02866DSC02897

Danach geht es dann gemächlich die Weinberge hoch wo uns eine wunderbare Aussicht geboten wurde. Da das Wetter in den letzten Wochen wirklich nicht gut war kann man sagen, dass wir uns einen Traum Tag ausgesucht hatten. Einfach nur Perfekt!

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Da es doch schon recht warm war, legten wir ab und zu eine Zusatzpause ein. Unser Ziel, die Weinbar «Le P’tit Bar» in Rivaz war zum Glück schon nahe. DSC02955

Dort wurden wir bereits von Pascale und Jean-Christophe Schaffner erwartet. Wir waren alle überrascht über die Freundlichkeit der zwei, wir fühlten uns alle gleich wie in einer Familie. Es wurden Chasselas, Rosé, Pineau Blanc und Pinot Noir degustiert.

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Dazu gab es einen lokalen Käse, Wurst und Brot. Natürlich blieb es nicht bei den 4 kleinen Gläsern Wein und schnell stand eine Flasche auf dem Tisch.IMG_20160703_140859DSC02978

Wohlweislich ermahnte ich meiner Mitwanderer nicht zu tief ins Glas zu schauen. Es standen noch ein paar etwas heftigere Anstiege an. Beschwingt vom Wein meisterten wir aber auch diese.

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Für die Rückfahrt von Vevey nach Lausanne entschieden wir uns für das Schiff anstatt den Zug. Dies bot sich förmlich an bei diesem schönen Wetter und der Zufall wollte es, dass wir mit dem alten Raddampfer fahren konnten den wir zuvor auf dem See gesehen haben.

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Wir konnten vom Schiff aus nochmals das ganze Panorama bewundern, wirklich wunderschön diese Gegend und ein perfekter Abschluss dieser wunderschönen Wanderung.

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Ein schöner Tag war das, danke an alle die mitgekommen sind.