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Eine Sache weniger

Geschafft, ich habe alle Fächer der PPL Flugtheorie erfolgreich abgeschlossen und die EASA Prüfung (Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit) bestanden. Da meine Privatpilotenlizenz Weltweit für nicht kommerzielle Flüge gültig sein wird, wurde die Prüfung nach EASA Richtlinien durchgeführt und vom Schweizer BAZL (Bundesamt für Zivilluftfahrt) abgenommen.

Ich musste allerdings bei der Probeprüfung sowie bei der Liveprüfung zwei Mal antreten, ich schaffte jeweils 1 Fach von 9 Fächern nicht. Seltsamerweise war es zweimal ein Fach, dass subjektiv einfacher und bei dem ich mir sicher war, dass ich es auf Anhieb bestehe. Bei der Liveprüfung bin ich beim Fach 20, allgemeinen Luftfahrzeugkenntnissen, mit 75% gerade so durchgekommen, beim Fach 80, Grundlagen des Fluges, hat es dann mit 70% nicht mehr ganz gereicht. Allerdings beim Fach 50, der Meteorologie, an dem die meisten scheitern, hatte ich 100% richtig. Auch bei der Flugplanung im Fach 30, dem einzigen Fach mit 60 Minuten Zeitbudget und dass als das schwierigste gilt, habe ich mit 85% gut bestanden. Ich kann es mir nur so erklären, dass ich die einfacheren Fächer jeweils ans Ende der Prüfung geschoben habe. An der Prüfung ist man selber für das Zeitmanagement verantwortlich, man kann sich die Reihenfolge der zu prüfenden Fächer selber einteilen. Nach über 4 Stunden Non-Stop Prüfung war wohl meine Konzentration nicht mehr ganz so gut und so kam dieses etwas seltsame Resultat zustande.

Ich bin am 23 Dezember nochmals zur Prüfung angetreten, habe das nicht bestandene Fach nachgeholt und gut bestanden. Nun bin ich froh, dass ich die Berge von Lernunterlagen im Schrank verstauen und den Weihnachtsurlaub richtig geniessen kann. Nächstes Jahr geht es dann weiter mit weiteren Ausbildungsflügen, der Voice Ausbildung (Flugfunk) und der dazugehörigen Prüfung, sowie der finalen praktischen Prüfung zum Privat Piloten.

Schöne Festtage wünsche ich

Mike Müller live

Gestern war wieder einmal Theater angesagt, einer meiner Schweizer Lieblings Komiker, Schauspieler, Satiriker und Philosophen zugleich führte sein neues Programm mit dem Titel Gemeindeversammlung auf. Mike Müller mimte in seinem Stück mehrere Individuen einer typischen schweizerischen Gemeindeversammlung und brachte die Kleinbürgerlichkeit so gut auf den Punkt wie es kein anderer hätte tun können. In seiner Hauptrolle als Gemeindepräsident ging er am Anfang durch die Publikumsreihen und versuchte den ein oder anderen für ein politisches Amt in der Gemeinde zu motivieren. Hans solle sich doch endlich als Gemeindeschreiber aufstellen lassen, da der Köbi schon lange in den Ruhestand treten möchte.

Dann wurden alle Traktanden der Versammlung nochmals präsentiert. Unteranderem soll die Finanzierung der Kindergeburtstage zukünftig durch die Gemeinde geregelt werden, das neue Ski- Ferienlager für die Primarschüler ausgewählt, eine Einbürgerung des kroatischen Mitbürger Stoian Sterobinovic, der allerdings in Bern aufgewachsen ist, astreinen Berner Mundart spricht und darum so gar nicht in das gängige Klischee eines aus Osteuropa stammenden Migranten passt, und danach noch die zwei grössten Brocken, die Umzonung eines Landwirtschaftsgebiets in eine Bauzone zur Ansiedelung eines reichen Steuerzahlers und die Fusion mit der Nachbarsgemeinde wo der grösste Wiederstand von der Versammlung erwartet wird.

Gemäss dem Protokoll wurde das Traktandum der Kindergeburtstage als erstes behandelt. Die Motionärin führte an, dass das zunehmende Gefälle der Finanzkraft der Eltern, immer wieder zu Neid und Scham bei den Kindern führt. In der Nachbarsgemeinde zum Beispiel wurden letzthin die Kinder von einem Armeehelikopter abgeholt, um diese zum Grillplatz auf den Berg zu fliegen. Aus dieser Ungleichbehandlung entsteht längerfristig eine Frustration was zu Auffälligkeiten und im schlimmsten Fall zu einer Kinderdepression verbunden mit schwerer Aggression führen kann. Dieses mögliche Gewaltpotential gilt es zu verhindern, darum sollen in Zukunft die Finanzierung der Kindergeburtstage einheitlich geregelt werden.

Wie Ihr aus der kurzen Zusammenfassung entnehmen könnt, war das eine ganz heiterer Abend, das Stück kann ich sehr empfehlen. Ich wundere mich immer wieder wie jemand 90 Minuten lang, ohne Pause, Unterhaltung in einer Pace abliefern kann wie es Mike Müller an diesem Abend gemacht hat. Chapeau!

Traditionen

Als ich mir über den Titel des Beitrags Gedanken machte, wollte ich mich zuerst darüber etwas schlauer machen. Ab wann ist denn etwas eine Tradition? Was bedeutet denn das Wort Tradition überhaupt und woher kommt es?

Im Duden steht folgendes: «Etwas, was im Hinblick auf Verhaltensweisen, Ideen, Kultur o. Ä. in der Geschichte, von Generation zu Generation [innerhalb einer bestimmten Gruppe] entwickelt und weitergegeben wurde [und weiterhin Bestand hat] „eine alte, bäuerliche Tradition“»

Okay, wir stellen also fest, dass mit der Tradition etwas weitergegeben wird. Aber ab wann kann man diese Weitergabe als Tradition überhaupt bezeichnen? Hier ergeben meine Recherchen leider keine klare Antwort ab wann etwas, das sich wiederholt und weitergegeben wird, zur Tradition erklärt werden kann.

Im Web findet man unteranderem die folgende Erklärung: «Unter Tradition wird in der Regel die Überlieferung der Gesamtheit des Wissens, der Fähigkeiten sowie der Sitten und Gebräuche einer Kultur oder einer Gruppe verstanden»

Anyway, so wie es scheint ist unser jährlich wiederkehrendes Fondue Essen unter Kerlen wohl keine Tradition im eigentlichen Sinne, aber wie immer ein netter Anlass unter alten Freunden.
In der gut geheizten Fonduestube treffen sich alte sowie auch jüngere Arbeitskollegen, die zum Teil in verschiedenen Unternehmen arbeiten oder sogar pensioniert sind zum jährlichen Austausch bei einem leckeren Käsefondue…. oder anders gesagt: Ein netter Abend bei gutem Essen mit einer Menge Weisswein und viel Gequatsche unter Kerlen. Bis zum nächsten Jahr!

Sonntäglicher lern-break

Wie schon im letzten Poste erwähnt dreht sich meine momentane Freizeit vor allem um bevorstehende Flug- Theorieprüfung. Ich beantworte aus 9 Fächern die etwa 1600 Fragen und lese mich so in den Stoff weiter und weiter ein.

Darum war dieses Wochenende eine willkommene Abwechslung bei schönen Herbstwetter endlich wieder mal in die Berge zu fahren um zu Wandern. Auf der Rundtour über die Wolzenalp war man grösstenteils alleine unterwegs, denn sämtliche Lifte, Restaurants und Anlagen sind noch bis zum Start der Wintersaison ausser Betrieb.

So konnte ich den Kopf richtig durchlüften um danach den Endspurt für die Probeprüfung zu packen die am nächsten Wochenende stattfindet. Drückt mir die Daumen!

Die Kunst des digitalen Lebens

Am Wochenende war ich an eine Lesung in Zürich eingeladen, die dann wohl eher eine moderierte Buchvorstellung war. Zusammen mit dem Moderator und Comedian Fabian Unteregger, der süffisant durch den Abend führte, stellte Rolf Dobelli sein neustes Buch „Die Kunst des digitalen Lebens“ vor. In diesem geht es um unseren heutigen Medienkonsum, digital sowie auch im Papierformat. Rolf Dobelli verzichtet seit 10 Jahren auf jegliche News und hat sich selbst eine radikale News-Diät verordnet. Er meint, dass die heutigen News einen mehr verwirren als Klarheit Schaffen und darum das Leben beeinträchtigen. Abgesehen, dass man eine Menge Zeit verschwendet, stellt der News Konsum den Menschen unter Dauerstress denn wie soll man all die negativen Meldungen die auf uns einprasseln verarbeiten? Dieser Dauerstress als News Junkie verleitet uns dazu die falschen Entscheidungen zu treffen. Auch wird man nicht glücklicher, sondern vergrößert nur seine Sorgen, dies aufgrund von Informationen und Geschehen, auf die wir sowieso kein Einfluss haben.

Seit Google und Facebook die Werbeeinnahmen der Printmedien aufgefressen haben, fordern gemäss Rolf Dobelli die heutigen Redaktionen ca. 10 Artikel pro Journalisten pro Tag. Aus diesem Grund können die Artikel selbst in den renommierteren Blättern nicht so in die tiefe gehen wie diese eigentlich sollten. Wenn man trotzdem nicht auf Medienkonsum verzichten möchte dann bieten Wochenmagazine eine Alternative zu dem schnellen, kurzlebigen Journalismus der heutigen Tageszeitungen. So kann man sich ein Mal pro Woche auf längere, besser recherchierte Artikel fokussieren. Am besten nur 1x pro Woche und auch zeitlich limitiert konzentriert an einem Stück.

Warum möchte uns Rolf Dobelli davon überzeugen, dass wir uns der Medienflut entziehen sollen? Wir sollen uns fokussieren auf das Wesentliche, uns die Informationen zuführen, die für uns wichtig sind. Jeder Mensch hat 2 bis maximal 3 Kernkreise. Für diese Kreise sind aktuelle News sehr wichtig. Es sind dies Familie und Freunde, der Beruf, eventuell ein Hobby. Man möchte doch wissen wie es seinen liebsten geht, was in seinem Job wichtig ist oder was die neusten Erkenntnisse bei seinem geliebten Hobby sind. Falls etwas wichtiges in der Welt passieren sollte, kann man sich auf die Mundpropaganda der Freunde verlassen. Diese filtern das Relevante vom instant News Müll und übermitteln es in der richtigen Dosierung.

Dies also eine sehr kurze Zusammenfassung des Abends und Rolfs Dobellis Buch, dass ich noch nicht gelesen habe. Ich teile nur zum Teil seine Meinung, bin aber damit einverstanden, dass heutzutage vieles unnützes geschrieben wird. All diese Gratiszeitungen die jeden Tag im öffentlichen Verkehr aufliegen und hinter denen sich alle Pendler verstecken. Für mehr taugen diese ja nicht, es muss einfach und schnell gehen. Wie ein guter Freund von mir sagt: „Die Seite ist jeden Tag weiss und muss gefüllt werden“. Jeder muss wohl selbst wissen wie viel er konsumiert und welches für einen das richtige Medium ist. Ich werde auf jeden Fall mal probieren, meinen Medienkonsum etwas zu reduzieren, das mit dem Wochenmagazin scheint mir eine gute Alternative zu sein. Ob ich Rolfs Dobellis Buch lesen werde weiss ich noch nicht. War ein netter Abend.

Eventuell heute ausverkauft?

Wir wissen es alle, Fisch ist ein wertvolles Lebensmittel geworden. Seit Jahren predigt man uns, wir sollen höchstens einmal pro Woche Fisch essen und wenn überhaupt, dann nur Fisch mit Bio- und Umweltsiegel. Nachlesen kann man das auf der WWF Webseite von der die untenstehende Grafik stammt. Unteranderem steht dort, dass die weltweite Überfischung heute als eine der grössten Bedrohungen für die Gesundheit der Meere und das Überleben seiner Bewohner gilt. Weltweit gelten 33 Prozent der kommerziell genutzten Fischbestände als überfischt und 60 Prozent als maximal genutzt. In den europäischen Gewässern sei die Situation besonders schlimm. Im Mittelmeer und im Schwarzen Meer werden sogar 62,2% Prozent der Bestände als überfischt klassifiziert.
Ich versuche schon seit längerem meinen Fischkonsum auf ein vernünftiges Mass zu beschränken und wenn, dann kaufe ich Labelfisch aus möglichst nachhaltigem Fang. Allerdings muss auch ich zugeben, dass ich während meines Sommerurlaubs in Spanien sicherlich mehr als einmal pro Woche Fisch gegessen habe. Im Fischerdorf versorgten die lokalen Fischer den täglichen Fischmarkt…. wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob der Fisch wirklich aus dem eigenen Fang stammte oder zugekauft war. Der Fischmarkt jedenfalls hatte jeden Tag ein äusserst reichhaltiges Angebot, was natürlich dazu animierte diesen fangfrisch zu kaufen.
Genau gleich verhält es sich bei der Fischtheken in unseren Lebensmittelgeschäften. In jedem grösseren Einkaufzentrum bieten diese jeden Tag bis spät am Abend ein fast genauso reichhaltiges Angebot wie am Fischmarkt im Fischerdorf. Ob nun frischer Lachs, eine Dorade oder auch einen leckeres Thunfischfilet, es ist immer alles erhältlich. Gleich daneben, an der Sushi Theke, sind jeden Tag alle möglichen verschiedenen Varianten der beliebten Fischsnacks erhältlich. Von den vielen Sushi Restaurants, die es zahlreich in der Stadt gibt, schreibe ich schon gar nicht.
Das Paradoxon des Überangebots an den Fischtheken könnte hier in Zentraleuropa nicht offensichtlicher sein. Es gibt eigentlich fast nichts mehr, dennoch kann man jeden Tag, überall Unmengen davon kaufen. Eventuell würde ein «heute ausverkauft» helfen, die Sensibilisierung der Gesellschaft bei diesem Thema zu fördern.

Sommerurlaub 2019 – II Costa de la Luz

Wie ich schon im vorherigen Poste erwähnt habe, ging der Sommerurlaub 2019 an die Costa de la Luz. Darum nach einem Tag Malaga Sightseeing die rund 250 Kilometer quer durch Andalusien nach Conil de la Frontera gefahren. Wir durchquerten eine typisch südspanische Landschaft, in der sich grosse Ebenen mit hügeligen Erhebungen abwechselten. Die blechernen Bullen, die in Übergrösse auf den vielen Hügeln stehen und den Sherry der Marke Osborne repräsentieren, begegnen einem fast überall.

Bei der Besichtigung eines Sherry- Weinkellers haben wir gelernt, dass sich nur Sherry nennen darf, welcher in der Region um Jerez herum angebaut und gekeltert wurde. Dazu mehr später. Als erstes haben wir unsere Villa in einem neuen Quartier in Conil de la Frontera bezogen. Was will man mehr, das Haus bot alle modernen Annehmlichkeiten, war sehr nahe am Strand gelegen und man hatte eine schöne Aussicht auf den Atlantik.

Ich machte das erste Mal Urlaub in einem freistehenden Haus und muss sagen, dass mir das ganz gut gefallen hat. Man kann auch mal selbst etwas kochen falls man keine Lust hat auswärts essen zu gehen. Auch so triviale Sachen wie eine vorhandene Waschmaschine sind echt praktisch. Dementsprechend klein war mein Gepäck… was jetzt nicht heissen soll, dass ich wegen der Waschmaschine dorthin geflogen bin 😉 Aber ich fand es super entspannend nicht immer in den Massen essen und baden zu gehen oder Morgen am Fischmarkt einkaufen zu gehen, um am Abend gemütlich einen frischen Fisch zusammen essen zu können.

Zu Conil: Conil de la Frontera ist eine südspanische Stadt in Andalusien, liegt an der Costa de la Luz «Küste des Lichts», gehört zur Provinz Cádiz und wird auch weisses Dorf genannt. Conil hat ca. 22’000 Einwohner, in den Sommermonaten kann sich die Zahl der Menschen allerdings auf rund 100’000 vergrössern. Wir waren darum ganz froh, dass in unserem neuen Quartier nicht viel los war. Umso mehr genossen wir Ruhe nach dem Rummel in der Stadt, die gerade in den ersten zwei Augustwochen von den Spaniern selbst förmlich überrannt wird.

Es ist allerdings zu erwähnen, dass obwohl sich in diesen Sommerwochen zahlreiche Leute in Conil aufhalten, es immer noch genug Platz am Strand zum Baden im Atlantik hat. Auf den insgesamt 14 Kilometer langen Strand findet man auch in der Hochsaison ein Plätzchen, und wenn man nicht gerade in der Nähe von einem Chiringuito (Strandbar) liegen möchte, kann man auf die ruhigeren Badebuchten ausweichen die zahlreich zum chillen einladen.

Natürlich sind wir nicht nur baden gegangen, sondern haben einige Städte und Orte in der Region besucht. Als erstes sind wir nach Cadiz über eine riesige Hängebrücke in die auf einer Halbinsel gelegene Altstadt gefahren. In der Architektur der Stadt sind die römische und arabische Zeit gut zu erkennen, man sieht hier den Okzident aber auch den Orient.

Auch waren wir wandern. Das Klima ist zwar heiss, es weht aber immer ein sehr angenehmer Wind, der gerade beim Wandern im Sommer sehr geschätzt wird. Um uns von der Sonne noch etwas besser zu schützen sind wir durch einen Nationalpark voller Pinien gewandert und wurden mit Stille und wunderbaren Aussichten auf die wilde Steilküste belohnt.

Wie schon eingangs erwähnt besichtigten wir auch einen Sherry Weinkeller. Zuerst wollten wir bei der bekanntesten Marke Osborne vorbeischauen. Die Deutsche Führung fiel leider an diesem Tag aus und spanisch verstehen wir leider nicht. Darum kurzer Hand zu Sandemann ausgewichen und es ziemlich genau zur letzten Führung geschafft. Dort erklärte man uns, dass nur Weine aus dem andalusischen Städtedreieck Jerez de la Frontera, Sanlúcar de Barrameda und El Puerto de Santa María als Sherry bezeichnet werden dürfen.

Zur Sherry Herstellung dürfen deshalb ausschließlich Trauben der Sorte Palomino, Moscatel de Alejandría und Pedro Ximenez verwendet werden. Bei der Cherry Produktion gibt es zwei verschiedenen Verfahren, nämlich die Hefereifung zu Sherry im biologischen Ausbau und die Reifung durch Oxidation zu Oloroso-Sherry. Sherrys werden während ihrer Fassreife aus Weinen unterschiedlicher Jahrgänge verschnitten (Solera-System). Dieses System ist bei jedem Hersteller anders und macht den Geschmacksunterschied der verschiedenen Marken aus.

Als letztes möchte ich den Besuch des kleinen Städtchen Vejer de la Frontera erwähnen. Vejer de la Frontera ist auf einem Hügel gelegen und hat ein sehr schönes historisches Stadtbild mit einer etwa zwei Kilometer langen Stadtmauer. Durch eines der vier Stadttore gelangt man in die Altstadt und kann auf drei Türmen die schöne Aussicht auf das umliegende Land betrachten.

Auch eine Erwähnung wert ist das Restaurant El Jardin del Califa in dem man wunderbar spanisch oder marokkanisch essen kann. Spontan kann man hier leider nicht vorbeischauen, deshalb unbedingt rechtzeitig reservieren.

Abschliessend noch der bereits obligate, kurze Urlaubsfilm und das Foto Album für die Leserschaft die sich gerne Bilder von der Gegend anschauen möchte.

Eine sehr schöne Gegend mit langen Sandstränden, steilen Küstenabschnitten, schattigen Pinienwäldern und ganz leckerem Essen. Ich kann jedem empfehlen die Gegend mal zu besuchen. In den Sommermonaten, wenn auch die Spanier selbst Urlaub machen, ist es hier allerdings etwas voller und lebhafter. Wer die Atmosphäre des ruhigen Fischerortes sucht, sollte insbesondere den August meiden und am besten ein Besuch im Herbst von Mitte September bis anfangs Oktober ins Auge fassen.

Wie immer, schön wars!