Archiv der Kategorie: Allgemein

Montreux Jazz Festival

Jeder hat irgendwo eine Liste mit Orten oder Veranstaltungen die er irgendwann besuchen möchte, aber irgendwie bis heute nicht dazu gekommen ist. Dies war bei mir beim Motreux Jazz Festival der Fall. Ich wollte immer schon mal dort hin, habe es aber immer herausgeschoben. Da ich gestern in der Region war, nahm ich die Gelegenheit war das diesjährige Festival endlich zu besuchen und ich wurde nicht enttäuscht.mjf50_020216_site

Die Stimmung ist wirklich toll dort, man spürt den groove überall. Es handelt sich ja um ein sehr geschichtsträchtiges Festival. Der Gründer Claude Nobs war mit allen Pop, Rock, Blues, Jazz Grössen per Du und hat Montreux zu internationaler Berühmtheit verholfen. Der Welthit von Deep Purple „Smooke on the Whater“ wurde dort geboren. Deep Purple wurde inspiriert von einem Boot das während dem Festival in Flammen aufging und widmeten ihm eine Textzeile im  späteren Welthit (…Funky Claude was running in and out….). Freddy Mercury wohnte auch lange Zeit in Montreux und ist dort in einer Statue verewigt.

IMG_20160707_201854

Überall spielen Strassenmusiker und es gibt einen echt „funky“ Warenmarkt. Die Aussicht auf die Berge und den See ist superschön. Auch herscht in Motreux ein Microklima, es ist durchschnittlich wärmer dort als weiter vorne z.Bsp. in Lausanne. Darum herschten dort bis spät in die Nacht hinein sehr angenehme Temperaturen und man sieht überall Palmen und Magnolien Bäume.

IMG_20160707_201642

IMG_20160707_204601

Das Angebot an Essen ist so vielfältig wie die Leute und die Musik am Festival. Zusammenfassend kann man sagen „einmal rund um den Globus“, für jeden gibt es etwas.

IMG_20160707_205941

Am späteren Abend, als es dunkel wurde, war die Stimmung fast noch schöner. All diese bunten Lichter erzeugten ein ganz spezielles Ambiente. Man meinte man befände sich im Urlaub.

IMG_20160707_211636IMG_20160707_215507IMG_20160707_220050

Ganz ohne Fussball ging es dann doch nicht. Auf dem grossen Platz vor der Hauptkonzerthalle gab es ein mini public viewing. Auf 2 kleinen Monitoren konnte man den Match Deutschland – Frankreich verfolgen. Man könnte meinen die Westschweizer hätten sich riesig gefreut, dass Frankreich gegen Deutschland gewonnen hat. Aber es ist wohl eher so eine Hassliebe. Ich meinte die Jubelrufe und Pfiffe hielten sich etwa die Waage.

IMG_20160707_222100

Gerne wäre ich noch länger geblieben, aber da wir alle am nächsten Tag arbeiten mussten entschieden wir uns um Mitternacht den Heimweg anzutreten. Aber eines ist klar, ich komme wieder!

 

Montreux Jazz ist voll cool!!!

Ein perfekter Tag

Vor ein paar Monaten nahm ich an einer Wanderung teil. Nach dieser sind wir noch gemütlich zusammengesessen und haben über unsere Wandererlebnisse gesprochen. Da ich im Jahr 2015 auf meiner grossen Wanderung die Lavaux Weinregion durchquert hatte, schwärmte ich von dieser Gegend dermassen, dass mir von meinen Mitwanderern die Organisation dieser Wanderung aufgetragen wurde. Nach einmaliger wetterbedingten Verschiebung war es dann am letzten Sonntag soweit. Unter dem Titel „Wanderung durch das UNESCO-Weltkulturerbe, die Lavaux Weinberge, von Lausanne nach Vevey inkl. Wein Degustation“ starten wir bei perfekten Wetter in Lausanne. Die ersten 7 Kilometer der insgesamt 21 Kilometer langen Wanderung sind flach und führen am Ufer des Genfer Sees entlang.DSC02866DSC02897

Danach geht es dann gemächlich die Weinberge hoch wo uns eine wunderbare Aussicht geboten wurde. Da das Wetter in den letzten Wochen wirklich nicht gut war kann man sagen, dass wir uns einen Traum Tag ausgesucht hatten. Einfach nur Perfekt!

DSC02937

IMG_20160703_131650

Da es doch schon recht warm war, legten wir ab und zu eine Zusatzpause ein. Unser Ziel, die Weinbar «Le P’tit Bar» in Rivaz war zum Glück schon nahe. DSC02955

Dort wurden wir bereits von Pascale und Jean-Christophe Schaffner erwartet. Wir waren alle überrascht über die Freundlichkeit der zwei, wir fühlten uns alle gleich wie in einer Familie. Es wurden Chasselas, Rosé, Pineau Blanc und Pinot Noir degustiert.

IMG_20160703_154104IMG_20160703_153717

Dazu gab es einen lokalen Käse, Wurst und Brot. Natürlich blieb es nicht bei den 4 kleinen Gläsern Wein und schnell stand eine Flasche auf dem Tisch.IMG_20160703_140859DSC02978

Wohlweislich ermahnte ich meiner Mitwanderer nicht zu tief ins Glas zu schauen. Es standen noch ein paar etwas heftigere Anstiege an. Beschwingt vom Wein meisterten wir aber auch diese.

IMG_20160703_160933

Für die Rückfahrt von Vevey nach Lausanne entschieden wir uns für das Schiff anstatt den Zug. Dies bot sich förmlich an bei diesem schönen Wetter und der Zufall wollte es, dass wir mit dem alten Raddampfer fahren konnten den wir zuvor auf dem See gesehen haben.

DSC02894

IMG_20160703_174520

IMG_20160703_174707

Wir konnten vom Schiff aus nochmals das ganze Panorama bewundern, wirklich wunderschön diese Gegend und ein perfekter Abschluss dieser wunderschönen Wanderung.

IMG_20160703_175607

 

Ein schöner Tag war das, danke an alle die mitgekommen sind.

Man’s World

Da ich mich vor kurzem zu einem Fischer Kurs überreden habe lassen (siehe Blogbeitrag vom 25 März), bekomme ich nun auch die entsprechende Fachliteratur zugesendet. Als Inhaber des Schweizerischen Sportfischer Prevets hat man ein paar Ausgaben von «Petri Heil» zu gut. Falls es unter meiner Leserschaft leidenschaftliche Sportfischer haben sollte, dann bitte ich sie mir meinen Kommentar zum Heftchen nicht allzu übel zu nehmen. Aber Mein erster Gedanke war: Was für die einen Kerle das Auto, die Breitreifen, die PS, die Auspuffe und die Miezen auf den Motorhauben sind, ist wohl für die anderen der Köder, die Ruten, die Stationärrollen und die Grösse des Fisches. Wünsche euch allen eine gute fängige Zeit 😉Petri_Heil_Titel

Petri_Heil_Drill

Prag Samstag – Sonntag

Am Abend ist so einiges los hier, die Stadt hat sogar etwas Mediterranes am Abend. Viele Leute tummeln sich um die vielen Bars und Restaurants bis spät in die Nacht. Ausgehen ist hier gross im Trend.

image

Am nächsten Tag haben wir dann so einiges Erlebt und gesehen. Von der Demo zur Gleichberechtigung der Frau bis zur Tramkollision mit kompletten Stillstand des ÖV’s in der Innenstadt war alles dabei.

image

Auch ein grosses Spektakel ist jeweils zur vollen Stunde bei der Astronomischen Uhr mitzuerleben. Diese läutet und ein paar Figuren beginnen sich zu bewegen. Wir waren eher zufällig dort vorbei gelaufen als es los ging. Die Leute warteten aber schon zu hunderten vor der Uhr was mich wirklich erstaunte. Das wenige blimblimblim und Figuren-Bewegung riss mich persönlich nicht vom Hocker.

image

Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die alten Prager Kaffeehäuser. Da Prag im zweiten Weltkrieg weitgehend von der Bombardierung verschont wurde sind viele Gebäude noch in ihrer alten Struktur erhalten geblieben. Die Kaffeehäuser sind wirklich ein Blickfang, sehr schön.

image

image

image

Die Prager Untergrund-Tour hatten wir schon vorher gebucht. Unser Tourguide Max war wirklich mit Herz und Seele dabei, er brachte seine Begeisterung für die Geschichte voll rüber.

image

Die Tour war unter dem Prager Rathaus. Interessant ist, dass der eigentliche Keller früher das Erdgeschoss war. Vor einigen hundert Jahren (genaue Zahl vergessen 😉 ) wurde in Prag, gegen die Überflutungen der Boden aufgeschüttet.

image

Am späten Abend sind wir dann noch in eine klassische Bar gegangen. Das Tretters war mir persönlich etwas „to much life style“, etwa so wie das Terrasse in Zürich.

image

Was mir aber sofort aufgefallen ist, und das freut nun alle Raucher unter uns,  dass man drinnen rauchen darf. Dies ist nicht nur im Tretters so, sondern in fast allen Lokalen, Restaurants und Bars. Die Tschechen halten wohl nicht viel von EU Richtlinien. Die Raucher freuts!

image

Am Sonntag sind wir dann nochmals über die Karlsbrücke in die Prager Burg hoch gelaufen.

image

Wie schon am Freitag erwähnt in mitten von anderen tausend Touristen. Diese Stadt scheint mir das Rom des Ostens zu sein, ich habe selten so viele Touristen an einem Ort gesehen.

image

image

Prag ist wirklich eine Reise wert. Viele alte Gebäude im Gotischen, Renaissance, Barock und Jugendstil. Das war ein schönes Wochenende. Die nächste Städtereise steht schon auf meinem Programm!

Freitag in Prag

Schon lange wollte ich Prag besuchen. Dieses Wochenende klappte es endlich und wir machten uns am Morgen bei perfekten Flugwetter auf nach Prag.

image

Prag ist wirklich eine schöne Stadt, mit altem Stadkern mit vielen alten Gebäuden.

image

Den ehemalige Sowjetischen Einfluss sieht man an gewissen Orten sehr gut, siehe das Foto von der U-Bahn Station.

image

image

Auch konnten wir eine Wachablösung am Präsidenten Palast miterleben. Die armen Kerle müssen 1 ganze Stunde regunslos in ihren Häuschen stehen bleiben und sich von allen Touristen fotografieren lassen.

image

image

Generell überrascht es mich, wie viele Touristen es in der Stadt hat. Ich würde sagen es ist schon fast ein wenig überlaufen.  Morgen machen wir eine Untergrund Tour.

Das auf die schnelle zu Prag. War ein schöner Tag mit super Stadtbesichtigungswetter.

Abstimmungssonntag

Bekanntlich mussten wir heute wieder mal an die Urne gehen. Eine der insgesamt 5 Vorlagen war recht umstritten, die vom Bedingungslosen Grundeinkommen. Jeder erwachsene Mensch soll 2500 Franken vom Staat bekommen, egal ob er arbeitet oder nicht.

http://www.grundeinkommen.ch/

IMG_20160516_111324

Im ersten Moment ist man (so auch ich) geneigt zu sagen «das geht doch nicht, ich zahle doch nicht für Faulpelze! Nur Leistung kann entlohnt werden»

Liest man sich aber durch die Medien, dann überrascht es einem wie kontrovers diese Idee diskutiert wird. Man würde eigentlich eine eher ablehnende Haltung erwarten, aber die Befürworter und Gegner halten sich etwa die Waage. Die Frage die sich stellt: Würde man noch weiterarbeiten selbst wenn man vom Staat jeden Monat Geld erhält? Auf dieser Annahme beruht nämlich die Finanzierbarkeit dieser Idee. Um mir etwas eine unabhängigere Meinung zu holen, konsultierte ich einige Blätter im Ausland. Der Spiegel Titelt «Neun von zehn Schweizern würden trotz Grundeinkommen arbeiten».. Die Süddeutsche meint zum einen «Das Grundeinkommen ist verführerisch – und gefährlich», aber eine etwas jüngere Journalistin vom gleichen Blatt  «Das Grundeinkommen könnte das wichtigste Experiment unserer Zeit sein»

Zugegeben, die Idee war schon sehr verführerisch, man könnte dem nachgehen was einem wirklich spass macht. Das alle nur noch herum liegen würden glaube ich persönlich nicht. Es könnte durchaus eine Chance sein, dass neue Tätigkeiten und Firmen entstehen. Wenn jemand nicht mehr den 100% wirtschaftlichen Druck hat, bei der Entscheidung sich selbständig zu machen, vielleicht wären da mehr Leute dazu bereit es zu wagen. Die so entstehenden Firmen würden so ja auch zur Wertschöpfung beitragen und das Wachstum anregen.

Auf der anderen Seite könnten sich auch ein paar Faulpelze zusammentun und die 2500 Franken zusammenlegen. Vier Personen hätten dann zusammen 10’000 CHF was ein schönes Leben erlauben würde, selbst zu viert.

Wie zu erwarten war wurde die Initiative deutlich abgelehnt. Trotzdem sprachen sich rund 23% dafür aus, was die Initianten bereits als grossen Achtungserfolg betrachten

Quelle Tagesanzeiger

Quelle Tagesanzeiger

Ich persönlich denke man müsste dies mal im kleineren Rahmen ausprobieren. Es kann nämlich niemand so genau sagen was mit den Menschen passieren wird, wenn sie einfach Geld erhalten ohne dafür eine Leistung zu erbringen. In Anbetracht, dass durch die Künstliche Intelligenz doch einige heute gut bezahlte Jobs wegfallen könnten und man gar nicht mehr alle Leute beschäftigen kann, müsste man dies einmal genauer untersuchen. Aber auch das weiss niemand so genau…. Wir bräuchten eben eine Glaskugel.