Ich liebe Theaterspektakel in Zürich! Ich freue mich jedes Jahr darauf wieder über die Landiwiese zu bummeln und den Aufführungen der Kleinkünstler zu zuschauen.
Klar gibt es am Theaterspektakel auch richtig grosse Aufführungen für die man auch Eintritt bezahlen muss. Ich habe allerding noch nie eine solche besucht, weil ich einfach die Atmosphäre auf der Landiwiese geniessen möchte. Es kommt einem fast so vor wie im Urlaub.


Die Lage direkt am Zürichsee ist wirklich wunderschön und bei dem jetzigen Wetter einfach nur perfekt zum chillen und geniessen. Das vielfältige Angebot an den diversen Ess- und Getränkeständen macht es einem wirklich nicht leicht eine Auswahl zu treffen, es gibt für jeden Geschmack etwas.


Das Theaterspektakel kann ich jedem empfehlen der einen schönen, kreativen und kulinarisch vielfältigen Abend erleben möchte.

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Sommerabend
Heute Abend war bei mir in der Nähe ein Kleinzirkus zu gast. Der Eintritt war frei, es gab nach der Vorstellung eine Hutsammlung. Da der Abend ein wunderschöner lauer Sommerabend werden sollte, habe ich mich zum Picknick am See mit anschliessendem Zirkusschauen verabredet.

Der Zirkus Fahraway besteht lediglich aus 5 Artisten und einem Helfer der die Bar betreut. Soviel ich mich noch erinnern konnte war dieser Zirkus schon vor zwei Jahren hier am See, es scheint also eine gewisse Kontinuität zu geben. Ich bewundere Leute die einer Beschäftigung nachgehen die sie wirklich gerne machen und sich nicht dem Zwang der heutigen Leistungsgesellschaft unterordnen. Natürlich ist so nur ein einfaches Leben möglich. Aber wenn man dabei glücklich ist, ist dies sicherlich erfüllender als ein Bürojob für die Finanzierung von Auto, Hypothek und Urlaub auf der Insel. Dies interpretiere ich einfach mal so in die Leute hinein. Eventuell ist ja einer der fünf der Sohn von einem Milliardär und geht im Sommer einfach seinem Hobby nach 🙂
Das Programm war dann eine Sammlung artistischer Darbietungen untermalt vom Sound einer E-Gitarre und einer Bontempi Orgel. Die Vorstellung dauerte rund eine Stunde und war ab und zu etwas Langatmig. Es ist sicherlich schwierig das Tempo eine Stunde lang so hoch zu halten ohne dass sich jemand langweilt. Allerdings wenn sie dann mal gas gegeben haben war es wirklich amüsant und der Gitarrist holte einen fetten Sound ala Doors aus seinen Instrumenten.

Nach der Vorstellung noch ein wenig chillen, bei einem Glas Weisswein und perfekter Fernsicht den Sonnenuntergang geniessen. Savoir vivre!

Überraschungen
Überraschungen sind was Tolles. Heute wurde ich von meiner Putzfrau überrascht. Nicht dass sie besonders sauber geputzt hätte (was sie sowieso immer macht), nein sie hat mir etwas aus Italien mitgebracht, dass ich liebe: Büffelmozzarella aus Kampanien. Wow schmeck der super lecker, so etwas gibt es nicht zu kaufen in der Schweiz. Als wäre dies nicht schon genug gab es noch einen guten Kaffee dazu. Danke!
Schweiz Tourismus
Ich hatte letztes Wochenende Besuch aus Italien. Am Sonntag hatte ich einen Ausflug geplant den ich so selber auch noch nicht gemacht habe. Mit dem Zug nach Rapperswil um danach mit dem Schiff nach Zürich zu fahren. Rapperswil, die Rosenstadt zeigte sich von der schönsten Seite. Bei wunderschönen Wetter hatte man vom Schlossberg aus eine super Aussicht auf den See und die Berge.


Danach haben wir das Programm so gelegt, dass wir per Raddampfer, der «Stadt Zürich» nach Zürich fahren konnten. Die Dampfmaschine stammt aus den Escher Wyss Werken und ist aus dem Jahre 1908. Die Schifffahrtsgesellschaft Zürich hat 2 solcher alten Schiffe, allerdings ist momentan nur eines in Betrieb. Das andere, die «Stadt Rapperswil» hatte eine grössere Havarie und ist wegen einem Folgeschaden momentan stillgelegt. Sämtliche Ersatzteile müssen von Hand angefertigt werden was zur Folge hat, dass das Schiff bis 2017 ausfällt. Mich faszinieren solche alten Maschinen. Ohne jegliche Elektronik und fährt seit über 100 Jahren…. vielleicht gerade deswegen 😉

Die Fahrt auf dem Zürichsee, entlang der Goldküste brachte einmalige Einblicke wie so die Superreichen wohnen. Eine Bootsgarage scheint hier wohl Plicht zu sein. Das Alpenpanorama im Hintergrund, einfach nur schön.


Erwartungsvoll sind wir dann in Zürich eingelaufen. Schön wenn man so am Bürkliplatz einlaufen kann und die Panorama Aussicht auf die (von links) Fraumünster-, St. Perters- und Grossmünster Kirche hat. Im Hintergrund der Hönggerberg mit Universität und Eidgenössischer Technischer Hochschule ETH.


Mit einem bummel durch die Stadt und anschliessenden Essen beendeten wir diesen Wettermässig perfekten Sonntag.

1 August
Den ersten August verbrachte ich in Sternenberg. Sternenberg war lange Zeit die höchste Gemeinde im Kanton Zürich. Zwar ist diese heute immer noch gleich hoch gelegen, wurde aber 2015 mit der Gemeinde Bauma fusioniert. Ein guter Freund hat mich auf diesen Event aufmerksam gemacht, der Alphornverein Sternenberg führte diese Feier durch. 
Ganz simpel wurden auf einer Kuhweide ein paar Festbänke aufgestellt und unter den Alphornklängen ein riesiges Höhenfeuer entzündet.

Es gab dazu Gratisbratwürste mit Brot und natürlich etwas zu trinken. Es war eine schöne Feier, ganz einfach ohne grossen Firlefanz. Das Alphornspiel erzeugte eine wunderschöne Stimmung.


War wirklich schön

Sommerloch
Wake and Jam
Der Zufall wollte es, dass ich bereits am nächsten Tag wieder an einem Festival landete. Dieses mal am Wake and Jam in Murten. Das Festivalgelände befindet sich unmittelbar am Murtensee und hat einen ähnlichen flair wie das Jazz Festival in Montreux, allerdings mit weniger Glanz und Glamour.

Was mich freute, es hatte nicht so viele Leute wie gedacht, der Aufmarsch hielt sich in einem Überschaubaren Rahmen. Insider sagten mir, dass dieses Festival wohl das letzte Mal stattfinden werde. Obwohl es schon verkleinert wurde, sind es immer noch zu wenige Leute die dieses besuchen. Kein Wunder, denn paar Dörfer weiter spielte am selben Abend die deutsche Band „Unheilig“.

Da half auch die Militärjet Show nicht. Man hatte von der Schweizerischen Armee einen Miltärjet organisiert der über dem Festivalgelände eine Flugshow zeigte. Unter wahnsinnigen Lärm konnten wir alle zuschauen wie unsere Steuergelder in den Himmel gepustet wurden. Ich denke nicht, dass man dies als Veranstalter so buchen kann, da muss man Beziehungen haben zum VBS. Ich fand das Ganze nicht so passend. Mit Kriegsgerät über einem friedlichen Festival seine Runden zu ziehen und dem Besucheraufmarsch hatte es schliesslich auch nicht geholfen. Dann gab‘s noch eine Akrobatik Show mit einem schwebenden Wasser-Düsen-Mann, ganz nett.



Der Hauptact, die schweizerische Mundartband Hecht, heizte dann so richtig ein. Ich kannte nur zwei Stücke von denen, aber die waren wirklich gut. Gesang und Musik waren einwandfrei, wenn auch etwas auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet.

Nach dem Konzert ging es dann noch auf eine paar Drinks in das Festival Zelt. Auch ein schöner Abend, allerdings nicht so schön wie gestern.


