Nichts zu berichten

Es gib eigentlich in den letzten zwei Wochen nichts zu berichten. Nach der bestandenen Pilotenprüfung habe ich es leider nicht mehr in die Luft geschafft, ich wurde wettermässig gegroundet. An den Tagen, an denen ich eine Maschine gebucht hatte, war es entweder neblig über den Flugplatz, oder die Graspiste war wegen starken Regens gesperrt. An den Tagen, an denen es gegangen wäre, waren alle Maschinen bereits vergeben. Schöner Mist, ich muss mich wohl noch etwas gedulden, bis zu meinem ersten Alleinflug mit gültiger Pilotenlizenz.

Wie in anderen Ländern ist auch bei uns das allvorherrschende Thema die Corona Pandemie. Was mir in letzter Zeit auffällt ist, dass die Leute immer gehässiger werden. Ich denke, ich fahre eigentlich sehr gut Auto, ich fühle mich sehr sicher und kann das Fahrzeug ziemlich souverän durch den Verkehr manövrieren. Es passiert mir aber in der letzten Zeit fast täglich, dass irgendwer hupt, Lichthupe gibt oder rabiat auf dem Motorrad oder im Fahrzeug anfängt herumzufuchteln. Entweder wegen mir oder wegen jemand anderen. Es liegt nach meiner Meinung ziemlich auf der Hand, dass die ständig ändernden Restriktionen und persönlichen Beschränkungen den Leuten auf das Gemüt schlagen.

Zusätzlich stellt man die Gefahrenstufe mit den Fallzahlen seit dem Sommer von Grün auf Gelb, dann Rot, dann wieder Gelb und eventuell nächste Woche wieder auf Rot. Dieses Hin und Her produziert den Menschen ein Gefühl von Bedrohung, dass je nach Person auch ein Gefühl der Angst auslösen kann. Natürlich versuchen die Behörden mit der richtigen Dosis der Bedrohungslage die Menschen zur Vorsicht und zum Einhalten der Massnahmen zu bewegen, was aber in Kombination mit den persönlichen Einschränkungen anfängt in eine rechte Gehässigkeit umzuschlagen.

Hoffen wir darum auf Besserung im nächsten Jahr und dass wir alle gut durch die etwas dunkle Zeit im Winter kommen.

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