Blue Sansibar

In Sansibar angekommen und ein Zimmer im Forodhani Park Hotel bezogen. Dieses Hotel kann ich wirklich empfehlen. Es befindet sich mitten in Stone Town, ist nicht teuer und sehr schön.1.0

Es ist im Maurischen Stil erbaut und vom Balkon aus kann man wunderbar dem Treiben auf dem Grossen Platz zuschauen.

1.1

Streetfood überall

Streetfood überall

Mehr als 99 % der Bevölkerung Sansibars sind Muslime. Im historischen Stone Town leben ca. 15000 Menschen. Es herrscht ein reges Treiben in den engen schattigen Gassen, die von wild aneinander gereihten Häusern begrenzt werden.

Old Dispensary

Old Dispensary

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In kleinen Läden bieten Händler ihre Waren an. Man kann von der Zahnbürste über Stoffe, dekorative Metallwaren und Souvenirs hier alles kaufen.

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Was viele nicht wissen ist, dass Freddie Mercury, der Sänger von Queen, in Stone Town 1946 als Farrokh Bulsarain geboren wurde. Bis zu seinem achten Lebensjahr lebte er auf Sansibar und wurde dann auf ein indisches Internat geschickt. Schon hier wurde er von Freunden „Freddie“ genannt. Allerdings sind hier die Einheimischen wegen seiner Homosexualität nicht besonders stolz auf den Weltstar. Darum hat sein Geburtshaus eher symbolischen Charakter und es ist auch nicht genau überliefert in welchem Haus er wirklich geboren wurde.

 

 

Am darauffolgenden Tag dann einen Ausflug auf Chumbe Island unternommen. Chumbe Island gilt nach meiner Meinung immer noch als Geheimtipp auf Sansibar. Die Insel ist ein preisgekröntes Naturschutzgebiet, dass 1991 für die Erhaltung und nachhaltige Bewirtschaftung der unbewohnten Chumbe Insel vor Sansibar, einer der letzten unberührten Koralleninseln der Region ausgeschieden wurde.

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Die meisten Touristen werden in Stone Town von Hobby Kapitänen umworben einen Ausflug auf Prison Island (die Gefängniss Insel) zu machen. Wer nach Chumbe will muss sich anmelden und hoffen, dass man einen Platz bekommt. Die Maximalzahl der Personen ist pro Tag auf 14 limitiert. Wer möchte kann dort auch übernachten wobei den Übernachtungsgästen natürlich eine höhere Priorität gegeben wird als den Tagestouristen. Da bei der Überfahrt eine Österreichische Meeresbiologin an Bord war erfuhr man aus erster Hand so einiges Interessantes. Die Forschung wird von internationalen Geldgebern finanziert und Ziel ist es diesen wunderschönen Ort und das Korallenriff so zu erhalten zu können.

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Dort angekommen bekommt man auch als Tagestourist einen schönen Bungalow zugewiesen. Dort kann man nach der Riff Schnorchel Tour duschen und sich zum Essen umziehen.

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Die Insel ist wirklich wunderschön und wenn man Zeit hat sollte man dort übernachten. Das Mittagessen schmeckte vorzüglich und war sehr reichhaltig.

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Zurück in Stone Town kann man dann ins Nachtleben eintauchen. Es gibt einige coole alte Bars in denen man einen Aperitif trinken kann. Legendär ist der Sundowner auf der Terrasse des Africa House Hotels.

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Der Hafen verwandelt sich in der Nacht zu einem echtem Streetfood Festival. Es wird gekocht was irgendwie gekocht werden kann. Man kann alles probieren was man möchte, die Auswahl ist riesig.

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Nach ein paar Tagen in Stone Town war dann Badeurlaub angesagt. Nach all den Eindrücken hat man wieder Lust die Seele baumeln zu lassen und nichts zu tun. Dafür auf die andere Seite der Insel gewechselt und einen Bugalow im Ocean Blue Hotel bezogen.

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Das Ocean Blue besteht lediglich aus 8 Bungalows und kann wirklich empfohlen werden. Es ist das letzte Hotel am Strand von Paje. Wer die absolute Einsamkeit wünscht ist in Paje sicherlich am falschen Ort. Paje ist ein Kitesurfer Paradies und hat einige Lokale und Strandbars die sich gut an dem ca. 3km langen Strand verteilen. Es kann darum schon mal sein, dass irgendwo am Abend eine African Party steigt was mir gut gefallen hat. Afrika lebt hier!

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Da es auf Sansibar zeitig dunkel wird war ich am Morgen schon wieder früh auf den Beinen. Darum fast jeden Morgen den Sonnenaufgang über dem Meer beobachtet und sogar einmal am Strand Joggen gewesen.

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Mein Begleiter Joe hatte es allerdings am Morgen nicht so eilig wie ich, darum legte er sich auf halber Distanz einfach hin. Der perfekte Tag mit Frühsport fand dann allerdings keine Wiederholung denn Barfuss gab es auf dem feinen Sand eine Blase an der Zehe und diese mussten ja nicht grösser werden. Ich hatte jetzt zum Glück eine Ausrede um Faulenzen zu können und Joe war mir auch nicht böse.

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Bei Ebbe zieht sich das Meer stark zurück und gibt so einiges preis. Ein Paradies für Muschelsammler. Die Einheimischen Frauen ernten dann das Seegras das sie im Meer kultivieren. Dieses wird unteranderem zur Herstellung für Medikamente verwendet.

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Die Massai die allesamt von Arusha kommen wollen einem alles verkaufen was sie dabei haben. Jeder hat natürlich eine Mutter oder eine Schwester zuhause die so allerlei Sachen in Handarbeit selber herstellt. Komischerweise gibt es die gleichen Sachen auch im Flughafenshop 😉 Dem Kerl rechts habe ich dann ein paar Kleinigkeiten abgekauft.

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Im Dorf gibt es dann auch ein paar Läden, von IKEA bis Gucci ist alles vertreten.

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An einem Morgen konnte ich mir ein Motorrad ausleihen um dann bei Ebbe an dem Kilometerlangen Sandstrand entlang zu fahren. In Afrika funktioniert der Motorradverleih so: Es kommt mir ein Kerl mit einem Motoroller entgegen. Als er nahe genug bei mir war grüsste er mich „Jambo“. Ich souverän „mambo vipi“ was so viel heisst „hey was geht“. Ich schaute seinen Roller an und sagte er habe ein cooles Gefährt. Er fragte natürlich sofort ob ich es mir ausleihen wollte. Nach ein wenig hin und her feilschen musste seine Begleiterin vom Sozius absteigen, ich drückte ihm das Geld in die Hand und sagte, dass ich bin ca. in 2 Stunden wieder hier. Nix Formulare, nix Ausweis, nix Kreditkarte!

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Hier noch ein Paar Impressionen die ich während der Fahrt geschossen habe, unteranderem auch mein Lieblingsfoto vom Einbaum Segelboot.

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Leider muss ja dann jeder irgendwann wieder anfangen mit arbeiten. Ich hätte gut noch eine Woche länger auf Sansibar bleiben können und hätte gerne noch ein wenig Kite Surfing geübt. Ich werde wieder an diesen Strand zurückkehren so viel ist sicher! Zurückblickend war diese Reise wirklich sehr schön. Die vielen Impressionen muss ich immer noch verarbeiten. Auch die Organisation durch den lokalen Reiseanbieter klappte bestens. Pünktlich wurde man abgeholt, sämtliche Transfers klappten, Lodges, Hotels und Parks waren stehts gebucht. Falls jemand auch in Tansania auf Safari gehen möchte darf er sich gerne an mich wenden. Ich habe nun die nötigen Kontakte die ich gerne weitervermittle.

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Abschliessend bin ich der Meinung das Tansania ein riesen Potential hat. Falls die politische Lage stabil bleibt hat dieses Land wirtschaftlich eine gute Zukunft vor sich. Die Schulbildung wird immer besser und die internationalen Konzerne die ich im Land gesehen habe bestätigten mir dies.

 

Und nun mein Standardsatz nach so einem Beitrag: Schön wars!!

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