Archiv für den Monat: Juni 2015

Auf wiedersehen Schweiz – Italia arrivo

Ich muss schon sagen, ich hatte super, super Glück mit dem Wetter. Es hat in der Schweiz nur 2 Tage durch geregnet. Den Rest der Tour hatte ich meistens wunderschönes Wetter. Danke Schweiz Tourismus für das super Wetter.

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Den ersten Teil der Etappe nach  Echevennoz lief ich auch wieder auf der Passstraße. Der Pass ist ja noch nicht offen, darum hatte es kaum Verkehr.

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Pilgerwegweiser mit Lampe

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Es war zwar ein rechter Abstieg, aber die Wege waren gut begehbar.

The 7 Pilger thinking steps

1. Kennst du die nächste Etappe?
2. Wo kriegst du den Stempel für in den Pilgerpass?
3. Hast du genügend Proviant dabei?
4. Wieviele Brunnen gibt es auf der Etappe?
5. Wo kannst du schlafen am Zielort?
6. Hast du wirklich alles eingepackt und nichts vergessen?
7. Hast du noch genügend Fusscreme mit dabei?

Überlebenswichtig. Ansonsten bist du ein dreamer, dream du 🙂

Die Etappe vom Martigny nach Orsières war so ein erster Vorgeschmack, für den Aufstieg zum Grossen Sankt Bernhard. Es ging durch enge Täler stetig hinauf.

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Das Tal teilen sich jeweils die Schnellstrasse, der Fluss und die Zuglinie. Dementsprechend hoch war auch der Lärmpegel. Als ich dann ins nächste Seitental abgebogen bin, wurde es etwas ruhiger.

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Hängebrücken musste ich auch überqueren. Eine ziemliche wacklige Angeleit und definitiv nichts für Leute mit Höhenangst.

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Es ging dann, recht mühsam, ein paar Kilometer einen Bergweg im Wald hoch. Über Steine, Wurzeln und Geröll.

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Erkennt jemand den Weg?

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Wer hat's erfunden?

Es waren zwar “nur” 20km, aber ich bin gerne in Orsières angekommen.

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Orsières

Als ich am Morgen, in Orsières aufwachte und aus dem Fenster schaute, begruesste mich der Tag (wie schon fast üblich) mit perfektem Sonnenschein Wetter.

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Die Tagesetappen sollte bis Bourg-Saint-Pierre gehen, mit 800m Höhen anstieg.

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Da ich bereits um 08:30 los wanderte, war ich um 13:00 in Bourg-Saint-Pierre. Dort sah ich einen Wegweiser auf dem stand: 4h Colle de grand St.Bernhard. Ich habe mir also einen Teller Pasta gegönnt und bin dann weitergelaufen.

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Die Gegend wurde immer mehr Alpiner, die Baumgrenze war bei den steilen Anstiegen schnell überwunden.

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Irgendwann wurden die Schneefelder auf dem Wanderwegen zu tief für mich. Ich entschloss mich darum, das letzte Stück auf der Pass-Strasse zu laufen.

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Geschafft, den Berg und ich selber

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Ich bekam en schönes Zimmer im Hotel, das Essen war Spitze und ich ging früh schlafen.

Aigle – Saint-Maurice – Martigny

Gemäss Reiseführer stand heute der Abschnitt Aigle nach Saint-Maurice auf dem Programm. Die Etappe war nur 17.6km lang, hatte aber 2 steile Auf- und Abstiege. Zuerst wanderte ich durch die Aigle Weinregion mit wunderschönen Blick auf das Chateau Aigle.

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Hinauf und wieder hinunter, mitten in den Weinbergen.

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Im Rhône Tal angekommen, war ich schon fast am Ziel dieser Etappe. Ich hatte mir gestern ja vorgenommen in einer Pilgerherberge zu übernachten. In Saint-Maurice gab es dann auch eine Luxus- Pilgerherberge, mit Einzelzimmern und eigenem Bad. Das Problem war nur, dass ich bereits um 13:00 Uhr dort war.

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Darum schaute ich mir die nächste Etappe, im Reiseführer nach Martigny an. Diese war recht flach und 17km lang. Da ich mich noch gut fühlte, entschloss ich mich weiter zulaufen.

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Wie im Reiseführer beschrieben, ist diese Etappe ziemlich Unspektakulär, aber die letzte Flachetappe innerhalb der Schweiz. Darum solle man diese noch geniessen. Eingeklemmt zwischen Felsmassiven, zum Teil der Haupstrasse, Bahn und Autobahn entlang wanderte ich also Richtung Martigny.

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In Martigny angekommen, merkte ich dann die 35km. Vor allem meine Füsse wollten nicht mehr. Die Beine gingen noch. Aber geschafft ist geschafft, dass ist die Hauptsache.