Man kann ja nicht immer das gleiche machen darum bin ich diesen Sonntag anstatt gewandert Fahrrad gefahren. Es ging von Winterthur zum Kloster Rheinau nahe Schaffhausen. Das Kloster Rheinau ist eine ehemalige Benediktinerabtei auf einer Rheininsel in der Gemeinde Rheinau.
Wie fast in ganz Mitteleuropa war das Frühlingshafte Wetter sehr angenehm. Nicht zu warm und nicht zu kalt. Darum gingen die 53km Fahrradfahren eigentlich fast von selber. Das Kloster Rheinau liegt wie oben schon erwähnt auf einer Rheininsel in einer Rheinschlaufe. Der Rhein macht dort in ein grosses S um die Insel und die Halbinsel.
Auf dem Rückweg bin ich dann noch einem 4 beinigen Freund begegnet, der wie ich draussen die Sonne am Geniessen war. Er hatte sichtlich Freude an meiner Anwesenheit und fing gleich an für mich zu posieren.
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Ohne Rolf mit Marcello
Am Wochenende besuchte ich eine Vorstellung im Theater am Hechtplatz in Zürich. Das Theater am Hechtplatz ist ein seit 1959 existierendes Kleintheater beim Bellevue in dem im Moment das Komiker Duo „Ohne Rolf“ gastiert. Das Duo ohne Rolf besteht aus Christophe und Jonas, beide kommen aus Luzern. Speziell an den beiden ist, dass sie während der ganzen Vorstellung nicht sprechen. Stattdessen „blättern“ sie in Plakaten, auf denen Wörter oder Sätze gedruckt sind.
In Kombination mit deren Mimik entsteht so ein irrwitziger Wortwitz der bei den Zuschauern sehr gut ankommt. Ihr Programm ist an diversen Orten im ganzen Deutschsprachigen Raum zu sehen. Diese spezielle Art der Komik brachte ihnen 2015 sogar den Deutschen Kabarettisten Hauptpreis ein. Neu wurde das Programm auf Französisch und sogar ins Chinesische übersetzt.
Im diesjährigen Programm Seitenwechsel suchten die beiden einen neuen Umblätterer zur Ablösung von Jonas. Darum haben sich einige Zuschauer aus dem Publikum für diesen freien Job beworben, unteranderem auch ich. Und man stelle sich vor ich hatte Glück und durfte als erster zum Vorstellungsgespräch. Als erster Kandidat hatte ich es natürlich besonders schwer. Da ich meine Stärken ja nicht erzählen durfte, blieb mir nichts anderes übrig mich auf das umblättern der Seiten zu konzentrieren. Die Reaktionen des Publikums bestätigten mir aber, dass ich den Job voll im Griff hatte. Leider wurde ich aber am Schluss nicht berücksichtigt, weil der Tod auch noch ins Spiel kam und Jonas vorzeitig abtreten musste.
Nach der Vorstellung hatte ich in der Bar noch Zeit mich einem der beiden Künstler zu unterhalten. Christophe ist wirklich ein cooler Typ und wir diskutierten noch eine ganze Weile. Interessant fand ich, dass das Ganze in China genau so funktioniert wie im Deutschsprachigen Raum. Anscheinend ist der einfache Wortwitz absolut multikulti tauglich. Er fragte mich dann noch wie es mir ergangen sei, ob es gegangen ist auf der Bühne. Ich erwiderte, dass ich es cool gefunden habe allerdings als erster Kandidat am Anfang doch vor eine Challenge gestellt wurde (haftcreme zum Umblättern, richtig schauen, keine Ahnung was abgeht etc.). Er meinte daraufhin, dass man es als erster natürlich schwerer hat als die folgenden Kandidaten. Aber gerade der erste Kandidat müsse eben ein gewinnendes und sympathisches Gesicht haben um das Eis zu brechen und dies sei mir ja gut gelungen. Ich solle es als Kompliment aufassen was ich natürlich gern tue, Danke Christophe!
Dann hat er mich noch gebeten ein wenig Werbung für die Vorstellung zu machen, da gerade unter Woche ein paar Besucher noch Platz hätten. Wer also auf nicht auf die normale 0815 Comedy steht und eine geistreichen Wortwitz liebt sollte sich diese Vorstellung nicht entgehen lassen. Ohne Rolf spielt noch bis am 2. April jeweils mittwochs bis sonntags um 20:00 im Theater am Hechtplatz in Zürich.
War wieder mal ein schöner Abend in Zürich, ich freue mich schon auf den Sommer.
DoitYourSelf
Ich wollte einen neuen Küchentisch. Da ich das neumodische Zeugs momentan nicht ab kann, musste es ein alter Tisch werden. Ich musste allerdings feststellen, dass die Antiquitätenhändler hier in der Gegend Preisvorstellungen haben die sich von den meinen stark unterscheiden. Darum bin ich auf das Toggenburg ausgewichen und wurde fündig. In einem Alt- Möbel Laden bin ich auf diesen schönen Biedermeier Tisch aus massiven Kirschbaumholz gestossen. Er war in einem guten Zustand aber noch unbehandelt sprich nicht restauriert. Da der Preis für die Restauration mir zu teuer war, habe ich den Händler überredet diesen mir so zu überlassen.
Am Wochenende habe ich diesen also abgeschliffen und eingeölt. Das Ganze war doch etwas aufwendiger als gedacht, das Resultat kann sich aber sehen lassen
Shopping Disney
Wir sind es uns ja bereits gewöhnt. Die Bergregionen erfinden immer neue Attraktionen um sich für den Tourismus interessant zu halten. Im Winter wird schon lange künstlich beschneit, im Sommer komme ich regelmässig an irgendwelchen Sommerrutsch- Rollerscooterbahnen vorbei die ich Landschaftlich nicht besonders optimal finde.
Am Wochenende war ich in der Region Chur unterwegs und kam darum am Shopping Outlet in Landquart vorbei. Landquart kannte ich nur vom Zug fahren nach Italien. Es liegt in der Fläche vor den Bündnerischen Alpen und die meisten Leute fahren einfach hindurch.
Genau an diesem unspektakulären Ort, zwischen Zuggleisen und der Autobahn, hat man im Industriegebiet ein Outlet Shopping errichtet das die Touristen aus den Bergregionen zum Shopping ins Tal locken soll.
Das Skurrile an diesem Center ist, dass es aussieht wie eine Shoppingstrasse in einem Skigebiet. Allerdings hinter der schönen Häuschen Gasse sieht man eine normale, gerade Industriefassade. Das Ganze ist eine Art Retorten, Ski Dorf Shopping Strasse. Sachen gibt’s ….
Schauspielhaus Zürich – Schiffbau backstage Tour
Am Wochenende habe ich an einer Backstage Tour durchs Zürcher Schauspielhaus teilgenommen. Das Schauspielhaus bekannt für seine aufwendigen Inszenierungen darf getrost als einer der Kulturpools in der Stadt Zürich bezeichnet werden. Für alle die es nicht wissen, das Schauspielhaus befindet sich heute teilweise in den alten Escher Wyss Industriehallen in Zürich. Die Escher Wyss Werke waren ein traditionsreiches Schweizer Industrieunternehmen, dass sich seit 1805 von der Spinnerei bis zum Industriebetrieb für Dampfschiffe entwickelt hat (siehe auch im Wiki Escher Wyss AG). Die ehemaligen Werke wurden aufwendig restauriert, altes wurde erhalten und mit einem Neubau ergänzt. Die Bar und das Entree befinden sich in den alten Industriehallen des Schiffsbaus, sowie eine der Hauptbühnen in der das Publikum bei der momentanen Aufführung mitten in den Schauspielern sitzt.
Der 80 Jährige bereits pensionierte Peter Fischer führte die Gruppe durch den Schiffbau und man darf getrost sagen, dass das Ding sein Baby war und ist. Er sagte er könne der Theaterluft nicht entsagen, einmal Theaterluft geschnuppert bleibt man daran hängen. In seiner damaligen Funktion als Architekt und technischer Leiter hatte er eine der Stabstellen beim Projekt die in der ganzen Stadt verstreuten Theater an einem Ort zu konsolidieren.
Die Idee den alten Schiffbau zu übernehmen und dort die ganze Zürcherische Theaterkultur zu konsolidieren befand die Stadt Zürich als die beste Lösung zur Effizienz Steigerung für das staatlich geführte Theater. Peter Fischer erzählte, dass man dazumal mit einer Kostenschätzung von 25 mio. Franken für das Projekt gestartet sei, dann aber mit einer kleinen Budgetüberschreitung bei fast 80 mio. gelandet ist. Aber er selber könne da nichts dafür betonte er mehrmals, er sei ja schliesslich nur der Architekt der die Wünsche der Künstler umgesetzt hat.
Das Schauspielhaus hat darum wirklich alles was es braucht für grosse Inszenierungen. Unteranderem 3 Probebühnen in denen die Werke vorgeprobt werden können.
Eine riesengrosse Werkstatt in der Gerade ein überdimensional grosses Kissen angefertigt wird. Auf den Bildern sieht man das Kissen als Miniatur Muster, die Einzelteile und das Gestell auf dem die Einzelteile dann aufgeschichtet werden.
Eine Malerei mit entsprechenden grossen Spezialwerkzeugen darf natürlich auch nicht fehlen sowie die Schneiderei in der die Garderobe für die Artisten und Schauspieler angefertigt wird.
Am Schluss besichtigten wir noch den Innenhof in dem im Sommer Openair Aufführen gespielt werden. Alles sehr, sehr eindrucksvoll. Die Kreativität an diesem Ort ist förmlich in jeder Ecke spürbar, war ein eindrücklicher Abend.
Valentinstag
Waldfondue
Am Wochenende habe ich das erste mal am Waldfondue mitgemacht. Die Temperaturen waren zum Glück nicht mehr so frostig und das Feuer wärmte gut. Jeder bekam eine Schürze mit integrierter Brotbeuteltasche. So sahen alle einwenig aus wie Schlümpfe 🙂 War ein gelungener Event an dem ich gerne wieder einmal teilnehme.
PS: Alle die an so einem Event jemals teilnehmen müssen einfach wissen, dass man nachher riecht wie eine geräucherte Wurst. Also nachher gleich nach Hause und Kleider waschen.