Vercelli – Mortara – Carlasco

Da die nächsten Etappen alle sehr ähnlich aussehen werden, gibt es auch nicht so viele Fotos. Alles Flach und eine Menge Reisfelder. Es ist bereits 2x passiert, dass mir jemand nach gerannt, oder mir nach gerufen hat. Anscheinend sind die Leute hier, sehr Pilger- freundlich. Der letzte hat über den ganzen Marktplatz gebrüllt: “Hei Pilger, hei du da, Pilger”. Zuerst wollte ich ihn ignorieren, aber er hat nicht aufgehört und alle Leute schauten schon auf mich. Man will mir Schlafgelegenheiten  anbieten, was ich ja nett finde. Nur bin ich noch nicht am Ziel der Etappe und will noch nicht Übernachten. Am Zielort hat mir dann natürlich niemand mehr nach gerufen.

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Es hat dann ziemlich heftig geregnet, kurz nachdem ich in Mortara angekommen bin. Aber zum Glück war ich schon dort.

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auch mal ein Wald

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und zur Abwechslung auch mal ein Maisfeld

Ein anderes Thema sind die Mücken. Ihr dürft mir glauben, es hat hier einige Millionen davon. Ich habe mit Schweizer AntiBrumm angefangen. Aber das vertreibt vielleicht die Schweizerische Badi- oder Hausmücke, aber nicht diese ausgehungerten, Italienischen Reisfeldmücken. Da gibt es nur eins: “NOBITE”

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Das Zeugs ist so giftig, dass die Viecher absterben bevor sie einem stechen. Kinder darf man damit schon gar nicht einstreichen. Diese würden davon sofort stoned, abhängig und danach geistig zurückbleiben. Ich hoffe es hat keine negativen Auswirkungen auf mich. Falls dies jemand, anhand meiner Blog Beiträge feststellen würde, bitte mich anrufen. Ich merke es ja nicht selber.

Aber es hat funktioniert! Zero Stiche heute. Im Gegensatz zum Vortag mit AntiBrumm.

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Die nächste Etappe habe ich auch wieder umgestellt. Der Reiseführer wollte mich in irgend einem kleinen Ort übernachten lassen, wo es genau eine Kirche, mit schlafen auf dem Boden gibt. Darum lief ich heute nur bis Carlasco, ging aber noch die Kirche der “Madonna delle Bozzole” anschauen.

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Madonna delle Bozzole

Madonna delle Bozzole gilt als Wallfahrtsort. Allerdings war von der Wallfahrt heute nicht viel zu sehen. In der Wallfahrts- Bar, gleich neben der Kirche, bekam ich dann aber ein Pilger Eis geschenkt und einen Stempel für mein Credenziale. Das Credenziale ist der Pilgerausweis, in dem die Bepilgerten Ortschaften abgestempelt werden. Ich nehme dies allerdings nicht so genau, darum fehlen einige Stempel in meinem Ausweis. Dafür gab es heute 2 Stempel und noch ein Zertifikat. Guter Pilger, guter Pilger.

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Stay tuned, for more interesting Pilger stories.

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