Aufschieben

Wir kennen es ja alle. Es gibt Dinge die man eigentlich erledigen oder machen sollte, wir finden aber immer einen Grund diese nicht anzupacken. «Man sollte doch», «ach das sollte ich schon lange machen», «meinen alten Freund muss ich nun endlich mal besuchen». Wenn das Dinge sind die keine zeitliche Limitation haben ist dies auch nicht weiter schlimm. Schwieriger wird’s wenn man Sachen Aufschiebt die man irgendwann nicht mehr erledigen kann. Ein Beispiel dafür war der im Jahr 2015 geplante Besuch meines Onkels in Italien. Ich wollte Ihn eigentlich schon seit einigen Jahren besuchen. Aber jedes Jahr war ich so mit anderem beschäftigt, dass der Besuch immer herausgeschoben wurde. Im Jahr 2015, als ich nach Rom gelaufen bin, wollte ich ihn dann wirklich besuchen. Leider war er vor 4 Monaten gestorben, ich war also zu spät.

Meine Mutter liegt mir schon seit sicherlich 5 Jahren in den Ohren, dass sie gerne wieder mal im Meer baden möchte. Jedes Mal, wenn ich vom einem Urlaub zurück gekommen bin lag sie mir erneut in den Ohren. «Ach, ich wäre so gern mitgekommen und ich würde sicherlich auch nicht stören. Nimm mich doch bitte das nächste Jahr mit» Darum bin diese Woche mit meiner Mutter ans Meer gefahren. Ich bin mit ihr in die Südtoskana gereist (mehr zum Ort und Umgebung im nächsten Posting) und habe sie im Meer baden lassen.

DSC_5609 - Kopie

Die Gelegenheit hat sich angeboten, ein Treffen mit einer ihrer alten Freundinnen, die vor über 35 Jahren in die Toskana ausgewandert ist, zu organisieren. Der Mann dieser Freundin ist gleichzeitig mein Patenonkel, darum war das treffen nicht ganz uneigennützig. Schliesslich musste ich meine Patengeschenke abholen da er, als ich acht war, auswanderte 😉

Dieses Mal bin ich nicht zu spät. Gut so!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert