Landschaften, Goethe, blaue Schafe und Stadtbesichtigung

Übers Aufahrtswochenende habe ich Thüringen besucht. Ich hoffe ich gebe hier jetzt nichts falsches wieder, so wie man mir erklärte gehört Thüringen zu den neuen Bundesländern war also früher Staatsgebiet innerhalb der DDR. Die Naturlandschaft war für mich sehr eindrücklich. Zusammengefasst in einem Wort kommt mir spontan „Platz“ in den Sinn. Die haben wirklich riesige Flächen Agrarland dort, man sieht Kilometerweit kein Haus.IMG_20170526_155625

Allerdings kam ich auch bei einigen verlassenen Landwirtschaftsbetrieben vorbei, so wie es scheint konnten sich nicht alle nach der Wende halten.IMG_20170526_161107

Trotzdem kann man den Freistaat Thüringen als erfolgreich bezeichnen. Die Arbeitslosigkeit liegt nur geringfügig über dem Landesweiten Durchschnitt und man sieht, dass sich einige Betriebe in der Region ansiedeln oder sich immer noch erfolgreich behaupten. Beispiel dafür sind die Kahla Porzelanwerke. Ich kaufte gerade letzthin ein paar neue Teller bei Interio, jetzt weiss ich woher diese kommen.IMG_20170526_162509

Sicherlich ist auch jedem „Karl Zeiss“ ein Begriff. Zeiss ist in der optischen Industrie unterandrem für Ferngläser bekannt und befindet sich in Jena. An einem Tag bin ich dann nach Weimar gefahren. Weimar ist eine Kulturstadt und wurde deshalb wegen mehrere Objekte im Unesco Weltkulturerbe vermerkt. Unteranderem zählen das Architektonische Bauhaus, die Bibliothek der Herzoging Amalia, Schillers Wohnhaus oder Goethes Gartenhaus zu den Sehenswürdigkeiten von Weimar. Mir wurde von einer älteren Dame aus Weimar erzählt, dass Goethe von der Herzoging Amalia nach Weimar geholt wurde um Ihrem Sohn ein richtiges Deutsch zu lernen. Als ich dies nachgelesen habe musste ich allerdings feststellen, dass wohl eher er selber, Carl Augusts (Herzog von Sachsen-Weimar) der war, der Goethe holte. Goethe wurde in viele Regierungsämter eingespannt, als Leiter der Kriegskommission, als Direktor des Wege- und Bergbaus, als Leiter der Finanzverwaltung usw.

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Darum ist wohl ihre Aussage mit Vorsicht zu geniessen, dass der Schiller kleiner war als Goethe und absichtlich beim Denkmal etwas „gestreckt“ 🙂  wurde. Dieses Wochenende musste Goethe für die Kinder in Nepal hinhalten. Die blauen Schafe gehören zu einem Fotoprojekt mit dem Geld für eine Schule in Nepal gesammelt wird. Würde mich wundernehmen was wohl Goethe davon halten würde. Danach bin ich in der kleinen Stadt noch ein wenig rumgebummelt und habe mir einige Sachen angeschaut.

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Da das Wetter wirklich schön und warm war, habe ich von einem Museumsbesuch abgesehen. Das lange Wochenende und der Kirchentag bescherten den Museen sowieso einen grossen Besucherstrom, da brauchte es mich nicht unbedingt auch noch.

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Weimar, sicherlich einen Besuch wert!

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