Archiv für den Monat: Juli 2015

Acquapendente

So früh wie heute Morgen, bin ich noch nie losgelaufen. Es war noch richtig dunkel. Da es immer heisser wird, ist dies die richtige Strategie.

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Radicofani

Belohnt wurde ich mit einen schönen Sonnenaufgang mit Rückblicke auf Radicofani.

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Radicofani

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Heute habe ich die Toskana verlassen und bin ins Latium rüber gewandert. Da ich eine Abkürzung wählte, ging es vielfach parallel einer Hauptstrasse entlang. Zwar nicht so schön, aber flach und kürzer.

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Ich kam schon relativ früh in Acquapendente an. Das war gut so, denn um 11:00 war es schon ziemlich heiss.

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Acquapendente

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Acquapendente

Morgen geht es an den Lago di Bolsena, ich freue mich aufs baden. Rom kommt nun wirklich näher, finde ich voll gut!

Radicofani

Wie in den letzten Tage, war heute wieder frühes Loslaufen angesagt. Ab 13:00 Uhr ist es recht heiss, darum wollte ich das Etappenziel bis dann geschafft haben.

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Sonnenaufgang in der Toskana

Die Etappe nach Radicofani, ist die letzte mit vielen Höhenmeter. Am Schluss waren es 800Hm.

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Den Berg auf dem Foto unten, sah ich schon von weiter Ferne. Ich dachte immer: “muss ich da rauf? Ist das Radicofani? Nein, das kann nicht sein, der ist viel zu hoch und zu weit weg”. Es war dann genau dieser Berg und der steile Anstieg kam erst ganz am Schluss, als es schon richtig warm war.

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Oben angekommen musste ich zuerst mal in eine Bar gehen, um eine grosse Flasche Mineralwasser in mich hinein zu leeren.

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Petersplatz - von Radicofani


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Aussicht von Radicofani

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Katze hat auch heiss

Am späteren Nachmittag gab es dann noch ein lokales Gewitter, dass aber kaum Abkühlung brachte. Nur noch etwa 8 Etappen bis Rom. Gut so!

Bagno Vignoni

Weil es gestern Abend um 22:00 Uhr immer noch recht heiss war, bin ich heute Morgen noch früher losgelaufen. Ich ging davon aus, dass es am Nachmittag extrem heiss wird und wollte bis dahin am Zielort angekommen sein.

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Darum war heute Stirnlampen Premiere, zum ersten mal im Einsatz das Teil. Es ging heute wieder recht aufwärts, mitten in den Nebel hinein.

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Es war nicht kalt, ich schätze so 22 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 98%. Der Schweiss floss in strömen und dort wo man nicht schwitzte, kondensierte der Nebel. Also nochmals frisch geduscht am Morgen.

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Der Nebel machte die heutige Etappe etwas mystisch.

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Montalcino

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Montalcino

Bagno Vignoni ist ein ganz kleiner Thermal Badeort. Ich konnte um 14:30 Uhr bereits mein Klimatisiertes Zimmer beziehen, denn später war die Hitze unerträglich geworden. Ich esse heute sicherlich drinnen.

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Buonconvento

Heute morgen war die Stadt menschenleer. Es hat auch seine Vorteile, dass man so früh aufsteht.

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Siena - Piazza del campo

Diese Etappe zählt zweifellos zu einer der schöneren Etappen. Wunderbare Aussichten und verschiedene Farben der Landschaften wechselten sich ab.

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Rückblick auf Siena

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Weite der Landschaft

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mal Sahara gelb

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mal grün

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oder auch gelb-grün

In Buonconvento angekommen, wurde ich angenehm überrascht. Ein herziges, altes, kleines Städtchen, mit einer Fußgängerzone.

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Da mich der Reiseführer eigentlich im vorherigen 3 Häuser Dorf übernachten lassen wollte, war ich froh, dass ich die zusätzlichen 5 Kilometer weiter gelaufen bin. Das GPS meinte 35km.

Siena

Trotz dem Fest-Lärm im Dorf, konnte ich recht gut schlafen. Diesen Morgen bin ich dann nicht so früh los wie in den letzten Tagen. Dies hat mit dem Frühstücken zu tun. Auf dieser Etappe gab es unterwegs keine Bar oder irgend etwas wo man einkaufen konnte. Das Frühstück wurde erst um 08:30 serviert, darum hatte ich noch etwas Zeit die Stadtmauer zu besichtigen.

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Monterigioni

Das mit dem Fruehstueck ist generell ein Problem, wenn man so früh aufsteht. Klar kann man am Vorabend etwas kaufen und am Morgen im Zimmer essen. Aber das ist nie so gut, wie ein gescheites Fruehstueck.

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Monterigioni

Die Gefahr besteht dann, dass man mit Hunger los Läuft und dann, nach ein paar Kilometer die Luft draussen ist.

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Das Frühstück war gut, so startet ich etwas später zu dieser Etappe nach Siena. Es war schon recht warm um 09:00 Uhr und als erstes gab es einen steilen Aufstieg prall an der Sonne.

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Als der erste Schweissausbruch vorbei war, ging es trotz der Hitze recht gut. Viel Trinken lautet die Devise. Der Trinkrucksack war eine gute Anschaffung und bewährt sich auf solchen Etappen.

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Da die Etappe lediglich 22km war, erreichte ich Siena schon am frühen Nachmittag, obwohl ich erst um 09:00 los gelaufen bin.

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Monteriggioni

Die heutige Etappe habe ich etwas verlängert. Der Reiseführer wollte mich in einem 3 Häuser Kaff übernachten lassen.

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Es ging wieder, recht Hügelig durch die Toskana. Komischer weise konnte ich in Monteriggioni keine Unterkunft finden. All meine anfragen wurden mit “siamo completo” abgewiesen.

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Ich beschloss aber trotzdem dort hin zu Laufen und mich dann auf dem Touristoffice beraten zu lassen.

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Giiiinoo !!!!!

Monteriggioni ist eine sehr alte Stadt auf einem Hügel, umringt von einer Stadtmauer.

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Monteriggioni

Als ich dort ankam, schien die Lage Hoffnungslos zu sein eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Als ich Vorort war verstand ich auch warum: Erstens war es Samstag, zweitens stand ein Fest am Abend an. Viele Stände wurden aufgebaut. Ich wollte schon den Bus nach Siena nehmen, fand aber mit Hilfe des Touristoffices dann doch noch einen Platz in einem B&B. Eine Reisegruppe hatte anscheinend abgesagt.

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Nach dem ich geduscht hatte, ging die Party schon los. Die ganze Stadt verwandelte sich in eine Art Openair Mittelalter Bühne. Alle Bewohner waren entsprechend gekleidet, die Stadttore wurden von Rittern bewacht.

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Danach musste ich zuerst mal Geld wechseln gehen. Man konnte nur noch mit “Grossi” an den diversen Ständen bezahlen.

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Dann ging ich erstmal einen Snack essen, natürlich am Pilger Verpflegungsstand.

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Es wurden und werden diverse Aufführungen geboten. Tanz, Hexenaustreibungen, Ritterkämpfe etc.

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Auch an den diversen Ständen kann man sich gut verpflegen oder ein wenig go schneukä goä .

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Ich mische mich jedenfalls noch ein wenig unter die Leute, bei dem Lärm ist an schlafen sowieso nicht zu denken.