Archiv für den Monat: Juli 2015

Gambassi Terme

Das Problem mit dem früh los Laufen, ist die Logistik mit dem Morgenessen. Morgenessen im Hotel oder B&B kann man erst ab 07:00 Uhr. Darum kaufe ich jeweils am Vorabend ein paar belegte Brote, die ich am Morgen und auf der Etappe essen kann. Leider ersetzt so ein Sandwich kein richtiges Morgenessen, darum zog ich mir heute einen Hungerast rein.

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Zum Glück hatte ich mal in einer Apotheke, Sportler Energieriegel gekauft. So einer half mir dann aus der Patsche und aus meinem Hungerloch.

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Die Etappe war recht Hügelig, so wie die Toskana eben ist. Zuerst war es noch recht grün, danach im klassischem Toskana gelb. Es war recht heiss, aber nicht mehr so heiss wie die letzten Tage. Der Dunst hielt die Sonne etwas zurück und es ging ab und ein Windlein.

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Noch 276km bis Rom

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Heute Premiere im Hostello (Pilgerherberge), hier gibt es nichts anders. Der Vorteil ist, dass ich mir morgen keine Gedanken ums Morgenessen machen muss. Mann kann hier frühstücken, wann man will.

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Fucecchio

Wie schon die letzten Tage, wanderte ich recht zeitig los, um der größten Hitze zu entgehen. Heute Morgen war es etwas bewölkt, darum war es nicht sofort so heiss.

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Die Etappe selber war im ersten Teil recht flach, ging größten Teils durch Wohnquartiere und einer stark befahrenen Strasse entlang.

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Im zweiten Teil wurde ich auf eine antike Römerstraße geführt. Dieses mal war diese richtig gut erhalten und gut zu laufen.

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Erhaltene Römerstraße

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Erhaltene Römerstraße

Danach ging es auf ein paar Waldwegen den Berg hoch.

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Waldwege

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Pilger Wegweiser mal anders

Die Etappe war im Reiseführer nur 18km, wurde aber von mir auf 35km verlängert. Allerdings wurde es dann am Nachmittag doch noch recht heiss, aber so wie es aussieht, vertrage ich dies nicht schlecht.

Pietrasanta – Valpromaro – Lucca

Ich brauche es ja nicht zu erwähnen, dass es heiss ist. Es ist ja in ganz Europa eine Affenhitze. Darum habe ich angefangen, in der Früh bei Tagesanbruch loszulaufen, um dann möglichst vor 12:00 am Zielort zu sein.

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Um 05:30 Uhr ist es noch sehr angenehm

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Lange Schatten am Morgen

Heute gab’s mal was neues: Bambus Jungel Trail. Ich stiess zum Glück nicht auf den Vietkong.

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Danach zum Znüni, frische Pflaumen ab dem Baum.

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In Valpromaro wurde ich von Paula und ihrer Tochter Margherita herzlich empfangen. Die beiden kommen aus Parma und Paula ist begeisterte Pilgerin. Einmal pro Jahr betreibt sie während einer  Woche, ehrenamtlich die Pilgerherberge in Valpromaro. Ich musste (durfte) lediglich etwas spenden, es hatte nichts seinen festen Preis.

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Paula mit ihrer Tochter Margherita

Danach ging es weiter durch die noch grüne Toskana, Richtung Lucca.

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Endlich mal anständige Hunde

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Stadtmauer von Lucca

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Kirche San Michele in Lucca

5 Terre

Mit dem Auto zu fahren macht richtig Spass. Ich habe ja nur einen Kleinwagen gemietet, bekam aber einen Upgrade, weil das gewünschte Fahrzeug nicht vorhanden war. Darum bin ich nun mit einer Familien Kutsche unterwegs, Fiat 500L. Is okay, italienisch eben.

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Jetzt erkunde ich langsam das Gebiet oberhalb von Massa, unter anderem die 5 Terre.

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Levanto

In Levanto angekommen fand ich eine bezahlbare Unterkunft, mit einer Waschmaschine. So konnte ich endlich wieder mal alles waschen und gleichzeitig die Gegend erkunden.

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Badebucht

Dass ich nicht ganz aus der Übung komme, bin ich heute nach Monterosso, in die eigentlichen 5 Terre hinüber gewandert. Die Küste mit ihren Badebuchten ist wirklich schön.

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Monterosso

Monterosso selber empfand ich als Übervölkert. Viel zu viele Leute.

Pietrasanta

Ich lief heute, vor Sonnenaufgang in Massa los, um möglichst die kühlen Morgenstunden auszunutzen.

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Nach einem kurzen Aufstieg, hatte ich eine schoene Aussicht auf Massa und einen Teil der Toskanischen Küste.

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In dieser Region gibt es viele Stein verarbeitende Betriebe. Vor allem Marmor wird hier zugeschnitten und poliert.

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Open Air Coiffure visavis Steinverarbeiter.
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Ich bin dann bereits um 12:00 in Pietrasanta angekommen und dann direkt zum Apero und Mittagessen über gegangen.

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Die Etappe ging gut, aber irgendwie ist mir noch nicht nach weiter laufen. Ich will diese Küste noch ein wenig erkunden, muss aber hierfür eine Pilgersuende begehen: Ich werde mir morgen ein Auto mieten. Ich freue mich, endlich wieder mal fahren zu können, nach all dem laufen. Und schließlich habe ich ja Urlaub.