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Zufälle
Es gibt manchmal Zufälle im Leben, die einzigartig sind und einem immer in Erinnerung bleiben werden. Letzten Freitag hatte ich so einen Zufall. Ich war in Winterthur mit einem meiner Freunde verabredet. Ich war spät dran und hetzte über den Bahnhofsplatz Richtung Irish Pub als mir ein Mann auffiel, der sich bei drei am Boden sitzenden, Biertrinkenden jungen Leuten nach etwas erkundigte. Irgendwie passte er nicht in die Szenerie mit seinem Rollkoffer, darum ist er mir sofort aufgefallen. Als ich näher kam sah ich, dass es sich um Massimo Rocchi handelt. Für alle die ihn nicht kennen eine Empfehlung von mir, geht seine Show schauen! Massimo ist Comedian, Italienischer Einwanderer und hatte schon mehrere Programme in der Schweiz. Mit seinem neusten Programm «EU ä» (den Titel verstehen nur Berner) nimmt er unteranderem das Verhältnis der Schweiz zur EU auf die Schippe.
Ich habe mitbekommen das er das Theater in Winterthur suchte und ihm die Jungen nicht wirklich weiterhelfen konnten. Da hab ich Ihn angesprochen.
Ich: «aber Herr Rocchi, was machen denn Sie hier?».
Er darauf etwas entnervt: «ich suche das Theater, wo ist das Theater in Winterthur?»
Ich: «Das Casino Theater ist da vorne…»
Er: «Nein das NICHT das Casino Theater, das Theater Winterthur!»
Obwohl ich es eigentlich wusste wo es sich befindet, kam es mir gerade just in diesem Moment nicht in den Sinn. Also Handy gezückt und nachgeschaut. Als ich die Markierung auf dem Display sah, war es mir sofort wieder klar.
Ich auf italienisch: «Deve essere lì in fronte, in mezzo quelle due strade»
Nach ein paar Meter laufen sahen wir schon die Wegweiser zum Theater.
Er: «Grazie, molto gentile, ma tu come ti chiami?»
Ich: «Marcello»
Er: «Marcello vuoi venire a vedere il mio show?»
Ich: «ma certo, pero oggi non posso, forse domani?»
Er: «allora due biglietti per Marcello, domani sera, ciao»
Und weg war er. Als ich Samstag mit einer guten Freundin ins Theater fuhr, war ich mir nicht ganz sicher ob das klappen würde. «Appuntamento italiano», da weiss man nie. Aber alles einwandfrei, die Tickets waren an der Kasse hinterlegt und die Plätze waren fast zuvorderst in der Mitte.
Der Sahl war richtig voll, es waren fast keine Plätze mehr frei.
Die Show war wie immer der Brüller. Ich hatte das Programm schon mal gesehen, aber Massimo Rocchi könnte ich immer schauen gehen. Wirklich Amüsant, schnell und eine Bühnenpräsenz der seiner gleichen sucht. Bravo Massimo! Am Schluss als Zugabe die Oliver Kahn Pantomime. Das wirft dich dann ganz weg! Man könnte den Kerl nicht besser nachmachen.
Grazie Massimo per la bella serata, ci abbiamo molto divertiti. Grazie per quelli eccellenti posti in terza fila!!
Schöne, glückliche Menschen
Die Frau einer meiner Freunde Arbeitet in der Modebranche in Zürich. Sie hat schon bei einigen bekannten Brands gearbeitet und hat eine sehr treue Kundschaft die ihr jeweils folgt bei einem Wechsel. Momentan arbeitet sie bei Dolce & Gabbana an der Bahnhofstrasse in Zürich. Der Laden wurde vor kurzem eröffnet und wie so üblich feiert man das mit einer «opening party». Mein Freund war eingeladen und meinte ich solle doch mitkommen, das werde sicherlich lustig und er müsse so nicht alleine Schampus trinken. Kaum ja gesagt landete ich auf der Gästeliste und bekam eine Einladung.
Beim Eintreffen vielen mir die vielen schönen Menschen auf. Alle super angezogen und gut aussehend, die Frauen fast ausnahmslos mit hohen Absätzen.



Auf den zweiten Blick waren dann schon einige Frauen darunter bei denen da wohl etwas nachgeholfen wurde. Die Dichte der Silikontitten und aufgespritzter Lippen war sehr hoch. Ein beliebtes Motiv war sich vor einem Kleiderständer fotografieren zu lassen um dabei möglichst gut aus zu sehen.


Was mir besonders aufgefallen ist, wie glücklich die anwesenden Frauen waren. Mein Freund und ich wurden fast ausnahmslos angelächelt. So lächeln nicht mal wir Männer wenn wir zum Baumarkt oder ins Autohaus gehen. Es braucht anscheinend wenig um Glücklich zu seine dachte ich mir. Dem wollte ich mal genauer nachgehen. Ich inspizierte mal die Objekte der Begierde etwas näher und musste feststellen, dass es doch so einiges braucht zum Glück.




Ich hatte noch NIE im Leben einen Mantel in der Hand der 27’000.00 CHF kostete, ich glaub ich träumte. Und dieses Fummeli Kleidchen 3’300.00 CHF. Anscheinend gibt es einige Leute die sich so etwas leisten können sonst würde das Geschäft ja nicht funktionieren. Wie viel Geld muss da wohl da sein? Ich glaube ich will es lieber nicht wissen.
Auf dem Weg zu einer Bar sind wir dann dort vorbeigekommen wo wohl das Geld herkommt. War ein etwas Skurriler Abend mit neuen Einblicken. Aber gut!
Fundstücke – stilles Gewerbe
Geld fürs anstehen
Wir müssen ja alle irgendwann irgendwo anstehen: Am Bahnschalter, am Kino Eingang, zu einem Konzert oder auch wenn wir das neuste iPhone als erste haben möchten. Heute stellten sich in Zürich bei der Nationalbank die Leute wegen dem Geld an. Es war allerdings nicht gratis, sondern lediglich neu. Hurra, die neue 50er Note ist da! Einer meiner Freunde arbeitet in der Stadt und ein Gast bezahlte mit dieser Druckfrischen Note bei ihm. Er meinte, dass diese heute natürlich mehr wert sei, weil er ja schliesslich dafür anstehen musste.















